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Untersuchung der Ozeane: "Tara"-Expedition kreuzt über die Weltmeere


Untersuchung der Ozeane
"Tara"-Expedition kreuzt über die Weltmeere

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Rund 150.000 Kilometer hat das Forschungsschiff "Tara" vor sich, das jetzt im nordfranzösischen Lorient in See sticht. Drei Jahre lang soll der Zweimaster durch die Weltmeere kreuzen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebewesen in den Ozeanen zu dokumentieren.

"Die Mikroorganismen im Meer nehmen den Großteil des Kohlendioxids (CO2) aus der Atmosphäre auf und produzieren 50 Prozent des Sauerstoffs", erklärt Forschungsleiter Eric Karsenti vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. "Ohne diese Mikroarten hätte der Mensch nie das Licht der Welt erblickt. Ohne sie wird er aussterben."

Ökosystem des Meeres unter der Lupe

Vom kleinsten Virus über Quallen, Larven und Fische bis zu Korallen wollen die Wissenschaftler das gesamte Ökosystem untersuchen, das am Anfang der maritimen Nahrungskette steht, erklärte der Expeditionsleiter. "So umfassend und ausgedehnt in allen Meeren der Welt ist das noch nie gemacht worden." Die Forschungsreise werde "in die unsichtbare Welt" der Meeresökosysteme führen, "einen der am wenigsten erforschten Bereiche der Ozeanographie", erklärt Etienne Bourgois, Chef des Unternehmens Tara Expeditions.

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Forschung im Packeis

Das Schiff war schon vor drei Jahren zu einer großen Forschungsreise aufgebrochen; damals blieben die Forscher 18 Monate lang zwischen Grönland und Sibirien und forschten im Packeis nach den Auswirkungen der Erderwärmung.

Auf den Spuren von Darwin

In den kommenden Tagen segelt die "Tara" von der Bretagne aus zunächst nach Lissabon und von dort durch die Meerenge von Gibraltar ins Mittelmeer. Vielfach auf den Spuren des britischen Naturwissenschaftlers Charles Darwin, der an Bord der "Beagle" von 1831 bis 1836 die Welt umsegelt und dabei seine berühmte Evolutionstheorie entwickelt hatte, wird das 36 Meter lange Segelboot an rund sechzig Orten in etwa fünfzig Ländern ankern: im Indischen Ozean, dem Atlantik, dem Pazifik, aber auch im Roten Meer, dem Persischen Golf, der Antarktis und dem Arktischen Ozean - vom Abendland zum Morgenland, von Pol zu Pol. Etwa einhundert Forscher aus rund fünfzig wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit beteiligen sich an der Mission "Tara Océans".

Quelle: wetter.info, AFP

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