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Allergien: Klimawandel kurbelt Pollenproduktion an


Klimawandel und Allergien
Klimawandel kurbelt Pollenproduktion an

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 1 Min.
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Der weltweite Klimawandel ist offenbar mitverantwortlich für die wachsende Zahl von Pollenallergikern. "Wir beobachten Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Pollenflug und dem Auftreten von Allergien", berichtete der Allergologe Karl-Christian Bergmann vom Deutschen Polleninformationsdienst (PID) in Berlin. Die Humboldt-Universität veranstaltet dort die Klimakonferenz "Continents under Climate Change", die noch bis zum 23. April andauert.

So scheint der Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration die Pollenproduktion deutlich anzukurbeln. In Gewächshaus-Versuchen zeigte sich, dass Pflanzen, die einer erhöhten Kohlendioxid-Menge ausgesetzt waren, nicht nur stärker wuchsen und früher blühten: Sie produzierten auch erheblich mehr Pollen. Zwar schränke gleichzeitig die vermehrte UV-B-Strahlung das Pollenwachstum wieder etwas ein, insgesamt aber produzierten die Pflanze dennoch mehr Blütenstaub, betonen die Forscher.

Neue Pflanzen breiten sich aus

Außerdem habe das insgesamt wärmere Klima auch den Effekt, dass Pflanzen in ganz neuen Regionen siedeln - wie etwa die aus den USA stammende Ambrosia (Traubenkraut), die sich derzeit in Mitteleuropa rasant ausbreitet. Bereits 15 Prozent aller Menschen in Deutschland, die einen Allergietest machen lassen, seien empfindlich gegen diese Pflanze, berichtet der PID.

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Stärkere Winde

Die Klimaerwärmung verstärke nicht zuletzt auch die Winde, berichten die Allergologen. So werden Pollen in hohen Luftschichten über viel größere Entfernungen hinweg verbreitet als gewöhnlich. Die Folge: Allergiker werden für Pollen sensibilisiert, die an ihrem Wohnort eigentlich gar nicht vorkommen.

Volkskrankheit Pollenallergie

Pollenallergien sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Mittlerweile reagieren 45 Prozent der jungen Erwachsenen in Deutschland empfindlich auf Blütenstaub.

Quelle: dpa

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