Unwetterzentrale Warme Luft bringt Gewitter und Regengüsse
Heute wird es noch einmal warm bis schwül. "Vor einer Kaltfront im Westen wird warme Luft angesaugt", sagte Lars Dahlstrom von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Diese warme Luft ist die ideale Brutstätte für Gewitter.
"Der Norden bleibt wohl ausgeklammert, ansonsten können sich aber überall Schauer und Gewitter entwickeln", sagte der Meteorologe. Am Nachmittag geht es los, die Gewitter können bis zum Abend andauern.
Unwetter drohen
In Baden-Württemberg, Südhessen und der Pfalz können die Gewitter auch unwetterartig ausfallen, es droht Starkregen. "Da können 25 bis 30 Liter pro Quadratmeter in der Stunde herunterkommen", so der Unwetterexperte.
Unwetterwarnungper SMS direkt auf das Handy
Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale
Nachts Starkregen
Am späten Abend und in der Nacht gehen die Gewitter in kräftigen Regen über. Am heftigsten sind die Regenfälle in der Südhälfte, vor allem in Südostbayern und an den Alpen. "Da sind 30 bis 40 Liter in der Stunde möglich", sagte Dahlstrom. An kleineren Bächen sind Überschwemmungen möglich. In Sachsen und Brandenburg sind die Regenfälle dagegen am schwächsten.
wonifi
Hochwasser im Nordosten
In den Hochwassergebieten an Havel und Müritz sind keine großen Regenmengen zu erwarten. "Das sind höchstens lokale Schauer, kein andauernder Landregen", so Dahlstrom. Am Sonntag bleibt es dort sogar ganz trocken. Für die Lage auf der Havel bedeutet das aber noch keine Entspannung. Zwischen Bredereiche und Liebenwalde sind Schleusen aus Sicherheitsgründen gesperrt, in Bredereiche warten seit Tagen schon Hobbyschiffer und kommen nicht weiter. "Die Sperrung wird noch mindestens eine Woche dauern - wenn es nicht regnet", sagte Hans-Jürgen Heymann von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Eberswalde.
Quelle: wetter.info, mj, dpa