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Viel Neuschnee im Süden: Zweithöchste Lawinenwarnstufe im ganzen deutschen Alpenraum


Viel Neuschnee im Süden
Zweithöchste Lawinenwarnstufe im ganzen deutschen Alpenraum

Von dpa
06.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Eine Straßensperre aufgrund der hohen Lawinengefahr am Sölkpass im Raum Sankt Nikolai in Österreich.Vergrößern des BildesEine Straßensperre aufgrund der hohen Lawinengefahr am Sölkpass im Raum Sankt Nikolai in Österreich. (Quelle: Expa/Martin Huber/APA./dpa)
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München (dpa) - Nach den heftigen Schneefällen der vergangenen Tage herrscht inzwischen im gesamten deutschen Alpenraum die zweithöchste Lawinenwarnstufe vier. Dies teilte der Lawinenwarndienst Bayern am Sonntag in München mit.

Das bedeutet, dass sich große Lawinen auch durch ihr Eigengewicht und damit ohne menschliche Einwirkung auslösen können. Hauptgrund für die große Lawinengefahr in den Bayerischen Alpen ist demnach "die enorme Auflast des Neuschnees auf die instabile Altschneedecke". Die Lawinen könnten große Ausmaße erreichen, hieß es.

Am Sonntag hielt im Alpenraum der starke Schneefall an, bereits in den Vortagen war verbreitet mehr als ein Meter Neuschnee gefallen. Die Experten erwarten für die nächsten Tage eine leichte Entspannung der Lawinenlage, wenn sich die Neuschneemengen setzen.

Die Meteorologen erwarten, dass der Schneefall im Süden Bayerns und damit auch in den Alpen in der Nacht zu Montag anhält. In den Tälern kommen zwischen 10 und 15 Zentimeter hinzu, im Oberland bis zu 25 Zentimeter Neuschnee. Auf den Gipfeln fallen bis zu 40 Zentimeter.

Der starke Schneefall behindert vor allem im Süden und Westen von München auch den Zugverkehr. Etliche Verbindungen im Allgäu und zum Beispiel Richtung Garmisch-Partenkirchen sind bis auf weiteres gesperrt.

"Wir sind seit der Nacht mit allen verfügbaren Kräften vor Ort, um die Strecken so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Sonntagmorgen. Ihm zufolge fahren mancherorts bereits Ersatzbusse. Grund für die Sperrungen sind Bäume, die wegen der schweren Schneelast in Gleise und Oberleitungen gefallen sind.

Wann die Strecken wieder frei sind, konnte die Deutsche Bahn noch nicht sagen. "Wir empfehlen unseren Reisenden, sich vor der Fahrt auf jeden Fall online zu erkundigen." Auch kurzfristige Änderungen sowie Informationen über Ausweichmöglichkeiten mit Bussen seien dort abrufbar.

Durch das Wetter kam es auch zu tödlichen Unglücken: Im Berchtesgadener Land starb eine Frau bei einem Lawinenunfall. Die 20-Jährige war am Samstag am Teisenberg mit einer Tourengehergruppe unterwegs, als sie verschüttet wurde, wie die Polizei mitteilte. Bei Bad Tölz in Oberbayern starb ein 19-Jähriger nach dem Zusammenstoß zweier Autos auf schneeglatter Straße. Vier weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt - zwei davon schwer.

Auch in Österreich sorgte der Wintereinbruch für Probleme. Straßen waren gesperrt, Autos standen im Stau, Lawinen gingen ab, wie der ORF berichtete. In Bischofshofen wurde die Qualifikation zum letzten Skispringen der Vierschanzentournee wegen heftigen Schneefalls abgesagt.

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