t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Marburg-Virus: WHO entdeckt erste Infektion in Westafrika


"Potenzial, sich weit zu verbreiten"
WHO entdeckt erste Infektion mit Marburg-Virus in Westafrika

Von afp
Aktualisiert am 10.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Illustration des oft tödlichen Marburg-Virus. Er wurde jetzt in Guinea bei einem Patienten entdeckt.Vergrößern des BildesIllustration des oft tödlichen Marburg-Virus. Er wurde jetzt in Guinea bei einem Patienten entdeckt. (Quelle: Stocktrek Images/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Kaum ist Ebola eingedämmt worden, taucht ein neues Virus auf. In Guinea ist das Marburg-Virus bei einer Person festgestellt worden. Es ist sehr ansteckend, und genau das macht der WHO Sorgen.

In Westafrika ist erstmals ein Infektionsfall mit dem hochgefährlichen Marburg-Virus nachgewiesen worden. Die Regionaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Afrika, Matshidiso Moeti, erklärte am Montag, der Fall sei in Guinea entdeckt worden – weniger als zwei Monate, nachdem in dem Land ein Ebola-Ausbruch für beendet erklärt worden sei. Das Marburg-Virus, das ein hämorrhagisches Fieber auslösen kann, stammt aus derselben Erregerfamilie wie das Ebola-Virus.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Das Marburg-Virus habe das Potenzial, sich "weit zu verbreiten", sagte Moeti. Es müsse deshalb rasch gestoppt werden.

Expertenteam versucht Ausbruch zu verhindern

Nachgewiesen wurde das Virus den Angaben zufolge bei einem inzwischen gestorbenen Patienten in der Präfektur Guéckédou im Süden von Guinea. Ein Team aus zehn WHO-Experten sei bereits vor Ort, um die nationalen Gesundheitsbehörden bei Notfallmaßnahmen zu unterstützen sowie weitere Tests in der Bevölkerung vorzunehmen. Auch die grenzüberschreitende Überwachung werde intensiviert, damit mögliche weitere Fälle rasch erkannt werden könnten. Die Nachbarstaaten Guineas seien in Alarmbereitschaft versetzt worden.

Das Marburg-Virus wird laut WHO durch Flughunde auf den Menschen übertragen. Die Mensch-zu-Mensch-Übertragung erfolgt unter anderem durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten, aber auch über Oberflächen. Zu den Symptomen des Marburg-Fiebers gehören hohes Fieber und starke Kopfschmerzen. Die Sterblichkeit liegt laut WHO zwischen 24 und 88 Prozent. Zugelassene Impfstoffe gegen das Marburg-Virus existieren bislang nicht.

Im vergangenen Jahr war es in Guinea zu einem Ebola-Ausbruch gekommen, den die WHO Mitte Juni für beendet erklärt hat. Im Zusammenhang mit dem Ebola-Ausbruch starben in Guinea zwölf Menschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website