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Mutmaßlicher russischer Spion in London vor Gericht


Botschaft in Berlin ausgespäht?
Mutmaßlicher Russland-Spion in London vor Gericht

Von dpa
13.02.2023Lesedauer: 1 Min.
Britische Botschaft in Berlin (Archiv): Ein mutmaßlicher Spion soll hier sensible Informationen für den Kreml gesammelt haben.Vergrößern des BildesBritische Botschaft in Berlin (Archiv): Ein mutmaßlicher Spion soll hier sensible Informationen für den Kreml gesammelt haben. (Quelle: Claudio Divizia/dpa)
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Seit 2018 soll ein 58-Jähriger für den Kreml die britische Botschaft in Berlin ausspioniert haben. Ihm droht nun eine lange Haftstrafe.

Wegen Spionage für Russland steht ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter der britischen Botschaft in Berlin jetzt in London vor Gericht. Der 58-Jährige sei von "starken anti-britischen Ansichten" getrieben worden und habe Russland sowie Kremlchef Wladimir Putin unterstützen wollen, sagte Anklägerin Alison Morgan am Montag vor dem Strafgerichtshof Old Bailey. Er soll seit 2018 sensible Informationen gesammelt und im Gegenzug hohe Geldsummen erhalten haben.

Der Mann hatte sich im November 2022 in acht Anklagepunkten für schuldig bekannt. Als Motivation gab er damals an, er habe der Botschaft "Schwierigkeiten und Peinlichkeiten" bereiten wollen, aber keinen Schaden. Er habe rein aus Groll gegen seinen Arbeitgeber gehandelt und kein Geld kassiert. Dies sieht die Staatsanwaltschaft anders.

Deutsche Behörden nahmen Angeklagten fest

"Die absichtliche Einlassung des Angeklagten mit den russischen Behörden, indem er ihnen vertrauliche und sensible Informationen zukommen ließ, zeigt die zwangsläufige und klare Absicht, dem Vereinigten Königreich Schaden zuzufügen", sagte Morgan. Die Aussage des Angeklagten sei nicht glaubhaft.

Sicherheitsdienste hatten dem Mann eine Falle gestellt. Schließlich nahmen ihn die deutschen Behörden im August 2021 fest und lieferten ihn später nach Großbritannien aus. Der mutmaßliche Spion soll an diesem Dienstag aussagen. Das Strafmaß ist für Freitag geplant. Dem Mann drohen bis zu 14 Jahre Haft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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