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"Costa Concordia": Schuld von Kapitän Schettino bestätigt


Berufungsprozess im Fall Schettino
Gericht bestätigt Schuldspruch gegen "Kapitän Feigling"

Von dpa
Aktualisiert am 01.06.2016Lesedauer: 1 Min.
Der Kapitän der "Costa Concordia", Francesco Schettino.Vergrößern des BildesDer Kapitän der "Costa Concordia", Francesco Schettino. (Quelle: Reuters-bilder)
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32 Menschen sind bei der Havarie der "Costa Concordia" im Januar 2012 gestorben. In zweiter Instanz hat ein Gericht in Florenz nun bestätigt, dass Kapitän Francesco Schettino an dem Unglück Schuld ist und für 16 Jahre und einen Monat in Haft muss. Ihm bleibt allerdings noch eine Instanz, um gegen das Urteil vorzugehen.

Das Gericht wies damit die Forderung der Anklage nach einer Erhöhung des Strafmaßes auf 27 Jahre und drei Monate ebenso zurück wie den Ruf der Verteidigung nach einem Freispruch.

Schettino war bei der Urteilsverkündung nicht im Gericht, er verfolgte den Schuldspruch in seinem Heimatort bei Neapel.

Das Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" hatte im Januar 2012 einen Felsen vor der Insel Giglio gerammt und war gekentert. Insgesamt 32 der 4200 Menschen an Bord starben, darunter zwölf Deutsche.

Der 55-Jährige war in erster Instanz zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden, unter anderem wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung und des vorzeitigen Verlassens des Schiffes.

Schettino bleibt Gang vor das Kassationsgericht

Schettino bleibt in letzter Instanz noch der Gang vor das Kassationsgericht in Rom, Italiens höchstes Gericht.

Der Kapitän hatte die "Costa Concordia" in einem Rettungsboot verlassen, obwohl noch Menschen an Bord waren. Er begründete das damit, dass er in das Boot gefallen sei.

Aus einem Funkgespräch mit dem wütenden Leiter der Küstenwache ging später hervor, dass er sich anschließend geweigert hatte, auf das sinkende Schiff zurückzukehren und sich seiner Verantwortung als Kapitän zu stellen. In Italien wurde Schettino auch als "Kapitän Feigling" verspottet.

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