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"Reichsbürger"-Prozess: Angeklagter Adrian Ursache bestreitet Schuld


"Reichsbürger"-Prozess
Ex-"Mister Germany" bestreitet Schuld

Von dpa
09.10.2017Lesedauer: 1 Min.
Der ehemalige "Mister Germany" Adrian Ursache muss sich wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Sachsen-Anhalt verantworten.Vergrößern des BildesDer ehemalige "Mister Germany" Adrian Ursache muss sich wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Sachsen-Anhalt verantworten. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-bilder)
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Einst stand er als schönster Mann Deutschlands im Rampenlicht. Jetzt steht der ehemalige "Mister Germany" wieder im Blitzlichtgewitter: als Angeklagter vor Gericht. Der mutmaßliche sogenannte Reichsbürger hat im Prozess wegen versuchten Mordes an einem Polizisten jegliche Schuld von sich gewiesen.

Zugleich stellte er sich als Opfer der Justiz dar und bezeichnete sich als politischen Gefangenen und das Gericht als "Spinner".

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hat der frühere "Mister Germany" Adrian Ursache bei der Zwangsräumung seines Grundstücks am 25. August 2016 unvermittelt auf den Kopf eines SEK-Beamten geschossen. Damit habe er den Tod des Mannes billigend in Kauf genommen, sagte Oberstaatsanwalt Uwe Damaschke. Das Spezialeinsatzkommando war zum Schutz der Gerichtsvollzieher hinzugezogen worden. Bei dem Schusswechsel wurden der Polizist und der Angeklagte verletzt.

Die Verteidigung hatte zu Beginn des Prozesses, der von scharfen Sicherheitsvorkehrungen begleitet wurde, eine Einstellung des Verfahrens und die Entlassung von Ursache aus der Untersuchungshaft gefordert. Die Staatsanwaltschaft und das Gericht lehnten dies ab.

Ursache bestritt zudem, Mitglied der Reichsbürgerbewegung zu sein. Diese erkennt die Bundesrepublik Deutschland und ihre Gesetze nicht an. Der Verfassungsschutz stuft die Ziele der Bewegung als verfassungsfeindlich ein und beobachtet sie. Dem Angeklagten wird auch Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.

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