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Aus Erbschaft: Florida-Schütze will Opfer entschädigen


Aus Erbschaft
Florida-Schütze will Opfer entschädigen

dpa, afp, AS

12.04.2018Lesedauer: 1 Min.
Nikolas Cruz bei der Gerichtsverhanldung nach dem Schulmassaker in Florida: Florida-Schütze will Erbe an Überlebende abtreten.Vergrößern des BildesNikolas Cruz bei der Gerichtsverhandlung nach dem Schulmassaker in Florida: Florida-Schütze will Erbe an Überlebende abtreten. (Quelle: Taimy Alvarez/ap-bilder)
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Der Schütze des Schulmassakers von Florida, Nikolas Cruz, will offenbar sein Erbe an die Überlebenden abtreten. Seine Adoptivmutter starb letztes Jahr überraschend und hinterließ ihm mehrere Hunderttausend Dollar.

"Herr Cruz will diese Gelder nicht, unabhängig von seinen Ansprüchen", sagte Anwältin Melissa McNeill am Mittwoch bei einer Gerichtsanhörung. "Lassen Sie es an diejenigen gehen, die verletzt wurden", sagte Anwalt Howard Finkelstein an die Richterin gewandt. Diese hatte zuvor wissen wollen, ob Cruz für die Kosten seiner Verteidigung aufkommen kann.

Cruz' Anwälte konnten nach eigenen Angaben bislang noch nicht den genauen Wert des Erbes seiner verstorbenen Mutter beziffern. US-Medienberichten zufolge könnte er jedoch über einen Treuhandfonds von bis zu 800.000 Dollar (646.000 Euro) verfügen.

Als seine gebürtigen Eltern starben, wurde Cruz noch als Baby von einem Ehepaar aus Parkland adoptiert. Diese verlor er jedoch ebenfalls. Der Adoptivvater starb, als er sechs Jahre alt war an einem Herzinfarkt.

Daraufhin baute er eine sehr enge Beziehung mit seiner Adoptivmutter auf. Diese starb ohne jede Vorwarnung im Herbst vergangenen Jahres. Ursache war eine Lungenentzündung infolge einer Grippe.

Cruz hatte am 14. Februar im US-Bundesstaat Florida mit einem halbautomatischen Gewehr das Feuer auf Schüler und Lehrer seiner ehemaligen Schule in Parkland eröffnet und 17 Menschen getötet.

Daraufhin entfachte in den USA die wahrscheinlich größte Waffendebatte seit Jahren. In Washington, D.C. gingen Hunderttausende Jugendliche beim "March for our Lives" auf die Straße und forderten striktere Waffengesetze.

Verwendete Quellen
  • Bericht "Miami Herald" (engl.)
  • AFP, dpa
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