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US-Gericht bestätigt Todesstrafe für Attentäter von Charleston


Verurteilt wegen neunfachen Mordes
Todesstrafe für Attentäter von Charleston bestätigt

Von afp
26.08.2021Lesedauer: 1 Min.
Dylann Roof (Archivbild): Er erschoss in einer US-Kirche neun Menschen.Vergrößern des BildesDylann Roof (Archivbild): Er erschoss in einer US-Kirche neun Menschen. (Quelle: Grace Beahm/The Post And Courier via AP/dpa)
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Der Attentäter von Charleston tötete im Jahr 2015 neun Afroamerikaner in einer Kirche. Seine Todesstrafe wurde nun von einem Berufungsgericht bestätigt. Vorerst droht dem 27-Jährigen aber keine Hinrichtung.

Ein US-Berufungsgericht hat am Mittwoch das Todesurteil gegen den Attentäter von Charleston bestätigt, der 2015 in einer US-Kirche neun Schwarze getötet hatte. Der damals 21 Jahre alte Dylann Roof "ermordete die Afroamerikaner in ihrer Kirche während ihres Gottesdienstes. Sie hatten ihn willkommen geheißen, er hat sie abgeschlachtet", hieß es in der Entscheidung des Gerichts. "Seine Verbrechen rechtfertigen die härteste Strafe, die eine gerechte Gesellschaft verhängen kann."

Roofs Anwälte waren Anfang 2020 gegen seine Verurteilung in Berufung gegangen. Sie hatten bemängelt, dass sich der Angeklagte selbst habe verteidigen dürfen, obwohl bei ihm Schizophrenie, Autismus, Angstzustände und Depressionen diagnostiziert worden seien.

Sie warfen dem Gericht darüber hinaus vor, auf eine Anhörung von Experten verzichtet zu haben, um den Prozess rasch vorantreiben zu können. Die Staatsanwaltschaft habe ihn als "berechnenden Killer ohne Anzeichen einer Geisteskrankheit" dargestellt. Das Berufungsgericht folgte dieser Argumentation nicht.

Hinrichtungen auf Bundesebene ausgesetzt

Roof hatte sich am 17. Juni 2015 in einer Kirche in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina unter die Teilnehmer einer Bibelstunde gemischt und den Pastor und acht Gemeindemitglieder getötet. Er wurde von einem Bundesgericht in 33 Anklagepunkten schuldig gesprochen und im Januar 2017 zum Tode verurteilt. Im Prozess hatte er keine Reue gezeigt und sich nicht entschuldigt.

Dem heute 27-Jährigen droht vorerst keine Hinrichtung, da die Regierung von US-Präsident Joe Biden ein Moratorium für Exekutionen auf Bundesebene verhängt hat.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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