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Unrechtmäßige Corona-Impfungen: OB von Halle wegen Impfaffäre angeklagt


Suspendiert vom Amt
Oberbürgermeister von Halle wegen Impfaffäre angeklagt

Von afp
Aktualisiert am 02.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Bernd Wiegand: Dem suspendierten Oberbürgermeister von Halle wird vorgeworfen, Kollegen unrechtmäßig Corona-Impfungen verschafft zu haben.Vergrößern des BildesBernd Wiegand: Dem suspendierten Oberbürgermeister von Halle wird vorgeworfen, Kollegen unrechtmäßig Corona-Impfungen verschafft zu haben. (Quelle: Steffen Schellhorn/imago-images-bilder)
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Er soll geholfen haben, die Priorisierung bei Corona-Impfungen zu umgehen. Jetzt muss sich der Oberbürgermeister von Halle, Bernd Wiegand, vor Gericht verantworten. Die Vorwürfe wiegen schwer.

In der Impfaffäre um den vom Dienst suspendierten Oberbürgermeister von Halle an der Saale, Bernd Wiegand (parteilos), hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Politiker erhoben. Wiegand und seiner früheren Büroleiterin werden gemeinschaftliche veruntreuende Unterschlagung und Fälschung beweiserheblicher Daten im besonders schweren Fall vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Halle am Mittwoch mitteilte.

Wiegand und seine frühere Büroleiterin sind den Ermittlungen zufolge "hinreichend verdächtig", vorsätzlich dafür gesorgt zu haben, dass neun Mitglieder des vom Oberbürgermeister geleiteten Krisenstabs sowie acht Stadträtinnen und Stadträte eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten hätten, obwohl sie nach der damals geltenden Priorisierung keinen Anspruch darauf hatten. Auch habe der Impfstoff nicht zu verfallen gedroht.

Vorgehen verschleiert

Der Staatsanwaltschaft zufolge sollen Wiegand und seine Büroleiterin ein Protokoll über eine Sitzung des städtischen Pandemiestabs zudem nachträglich verändert haben, um ihr Vorgehen zu verschleiern und den Stadtrat zu täuschen. Dadurch sei der Eindruck entstanden, das Vorgehen der Angeschuldigten sei von dem Pandemiestab nach Beratung gebilligt beziehungsweise genehmigt worden.

Wegen der Impfaffäre wurde Wiegand im vergangenen Juni vorläufig seines Amts enthoben wurde. Mit Klagen dagegen vor Gericht war er nicht erfolgreich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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