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Massaker in Uvalde: US-Ministerium will Polizeieinsatz untersuchen lassen


Biden trauert in Uvalde
Massaker an Schule: Ministerium will Polizeieinsatz untersuchen lassen

Aktualisiert am 29.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Polizeiauto in Uvalde, USA: Das Vorgehen der örtlichen Sicherheitskräfte bei dem Massaker in einer Schule soll untersucht werden.Vergrößern des BildesPolizeiauto in Uvalde, USA: Das Vorgehen der örtlichen Sicherheitskräfte bei dem Massaker in einer Schule soll untersucht werden. (Quelle: Nur Photo/imago-images-bilder)
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Hätten die Polizisten bei dem Amoklauf im texanischen Uvalde früher eingreifen müssen? Das US-Justizministerium will eine Untersuchung in die Wege leiten. Präsident Biden reiste an den Unglücksort.

Angesichts schwerer Versäumnisse der Polizei bei dem Massaker an einer Grundschule im Bundesstaat Texas will das US-Justizministerium eine Untersuchung anstoßen. Die Behörde teilte am Sonntag in Washington mit, das Vorgehen der Sicherheitskräfte solle unter die Lupe genommen werden. Der Bürgermeister der betroffenen Kleinstadt Uvalde, Don McLaughlin, habe darum gebeten.

Ziel der Untersuchung sei es, einen unabhängigen Bericht über das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden an diesem Tag zu erstellen und Lehren daraus zu ziehen für andere Attacken. Der Bericht solle am Ende auch veröffentlicht werden. Die Überprüfung werde "fair, transparent und unabhängig" sein.

Schwere Vorwürfe gegen Einsatzkräfte

Ein 18 Jahre alter Schütze hatte am Dienstag an der Grundschule in der texanischen Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet. Der Angreifer hatte sich mit Schülern und Lehrern in zwei miteinander verbundenen Klassenräumen eingeschlossen und dort um sich geschossen.

Neue Ermittlungserkenntnisse zu den Abläufen an jenem Tag setzen die Polizei schwer unter Druck: Offiziellen Angaben zufolge waren bereits zu einem frühen Zeitpunkt 19 Polizisten im Flur vor dem Klassenraum präsent, in dem sich der Amokläufer mit Lehrern und Schülern verschanzt hatte. Die Beamten unternahmen aber lange keinerlei Versuche, in den Raum einzudringen. Angehörige warfen der Polizei vor, sie hätten Leben retten können.

Biden trauert vor Ort

US-Präsident Joe Biden hat am Sonntag vor Ort der Opfer gedacht. Biden und seine Frau Jill hielten an einem Gedenkort für die Getöteten inne und legten Blumen nieder. Der sichtlich bewegte Präsident betrachtete die Fotos der Opfer und bekreuzigte sich. Biden und seine Frau nahmen in Uvalde auch an einem Gedenkgottesdienst teil.

Bei seiner Ankunft in Uvalde wurde der US-Präsident am Sonntag mit Applaus empfangen. Der republikanische Gouverneur von Texas, Greg Abbott, wurde hingegen ausgebuht.

Biden hatte unmittelbar nach der Tat seine Forderung nach einer Verschärfung der laxen Waffengesetze in den USA bekräftigt. Entsprechende Vorstöße seiner Demokratischen Partei scheiterten aber bislang am Widerstand der oppositionellen Republikaner. Er wisse, dass sich solche Tragödien wie in Uvalde nicht gänzlich verhindern ließen, "aber wir können Amerika sicherer machen", sagte Biden am Samstag.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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