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Schweres Erdbeben in Mexiko – mindestens ein Toter


Stärke 7,0
Schweres Erdbeben in Mexiko – mindestens ein Toter

Von dpa
Aktualisiert am 08.09.2021Lesedauer: 2 Min.
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Erdbeben in Mexiko: In Acapulco wurden Gebäude zerstört und für die südliche Küstenregion eine Tsunami Warnung ausgegeben. (Quelle: Reuters)
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Im Süden von Mexiko hat sich ein Erdbeben der Stärke 7 ereignet. Auch die Hauptstadt wurde erschüttert, in mehreren Bundesstaaten fiel der Strom aus. Mindestens ein Mann ist gestorben.

Bei einem starken Erdbeben im Südwesten Mexikos ist nach Behördenangaben mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Das Beben der Stärke 7,0 ereignete sich knapp 18 Kilometer nordöstlich von Acapulco im Bundesstaat Guerrero. Das für seine Strände bekannte Acapulco liegt rund 230 Kilometer von der Hauptstadt Mexiko-Stadt entfernt. Die US-Erdbebenwarte USGS hatte die Stärke anfangs mit 7,4 angegeben, sie dann aber auf 7,0 heruntergestuft. Ihren Angaben zufolge war das Beben relativ flach und fand in einer Tiefe von etwa 19 Kilometern statt.

In Acapulco versammelten sich nach dem Erdstoß viele Menschen in den Straßen. "Wir waren gerade dabei, im Hotel einzuchecken, also haben wir all unsere Sachen bei uns", sagte eine Frau, die mit einer Gruppe zu Besuch aus Mexiko-Stadt gekommen war. "Sie haben uns gesagt, dass es nicht sicher ist hineinzugehen." Eine andere Frau, die aus einem Kino auf die Straße gelaufen war, berichtete, es habe keinen Erdbebenalarm gegeben. "Wir sind schockiert."

Pfosten erschlägt Mann – 1,6 Millionen ohne Strom

Präsident Andres Manuel Lopez Obrador sagte, das Erdbeben habe in Guerrero, der Nachbarregion Oaxaca, Mexiko-Stadt und anderswo keine größeren Schäden verursacht. Nach Angaben des Katastrophenschutzes löste das Beben Erdrutsche aus, Felsbrocken seien herabgefallen, Bäume seien umgestürzt. Etliche Straßen seien blockiert.

Der Gouverneur von Guerrero sagte dem lokalen Fernsehen, in Coyuca de Benitez, einer Kleinstadt westlich von Acapulco, sei ein Mann durch einen umstürzenden Pfosten getötet worden. In Acapulco selbst seien mehrere Gebäude beschädigt, berichtete ein Augenzeuge.

In mehreren Bundesstaaten fiel der Strom aus. Nach Angaben des staatlichen Stromversorgers Comision Federal de Electricidad waren 1,6 Millionen Nutzer betroffen. In Mexiko-Stadt gingen im Viertel Roma Sur im Zentrum die Lichter aus. Verängstigte Menschen eilten aus ihren Wohnungen auf die Straße, etliche im Pyjama.

"Es war schrecklich"

Die Anwohner drängten sich im Regen zusammen und hielten ihre Kinder oder Haustiere im Arm. "Es war schrecklich. Es erinnert mich jedes Mal an das Beben von 1985, wenn so etwas passiert", sagte Yesmin Rizk, eine 70-jährige Bewohnerin von Roma Sur. Damals waren bei einem schweren Erdbeben in Mexiko-Stadt Tausende Menschen ums Leben gekommen.

Auch im mehr als 300 Kilometer entfernten Mexiko-Stadt war das Beben deutlich zu spüren. Die Bürgermeisterin der Hauptstadt, Claudia Sheinbaum, teilte auf Twitter mit, es gebe zunächst keine Berichte über schwere Schäden. In vielen Teilen der Stadt sei allerdings der Strom ausgefallen. Laut dem US-Tsunami-Warnsystems war ein Tsunami an der Pazifikküste Guerreros möglich.

Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine seismische Aktivität bekannt ist. In Mexiko ereignen sich immer wieder heftige Beben. Am 19. September 2017 kamen bei einem Erdstoß (Stärke 7,1) 369 Menschen ums Leben, 228 davon in Mexiko-Stadt – damals lag das Epizentrum näher an der Hauptstadt. Das Unglück ereignete sich auf den Tag genau 32 Jahre nach einem Erdbeben der Stärke 8,1, bei dem 1985 in Mexiko-Stadt mindestens 10.000 Menschen gestorben waren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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