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Flutgefahr in Australien: Sydney evakuiert Hunderttausende Menschen


Überschwemmungen in Australien
Fluten drohen: Hunderttausende Menschen evakuiert

Von afp, dpa
Aktualisiert am 03.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Australien: Die Ostküste Australiens wird derzeit von der La Nina-Wetterlage beherrscht, Teile Sydneys stehen unter Wassser. (Quelle: reuters)
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In Australien drohen aufgrund eines Unwetters lebensgefährliche Fluten. Die Behörden haben deshalb Hunderttausende Menschen dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen – und es könnten noch mehr werden.

Wegen eines auf die Großstadt Sydney heranrückenden Unwetters habe die australischen Behörden 200.000 Menschen aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Inzwischen könnten sogar 500.000 Menschen betroffen sein. Der Premierminister des Bundesstaates New South Wales, Dominic Perrottet, forderte die Betroffenen am Donnerstag auf, den Anordnungen Folge zu leisten: "Die Dinge werden schlimmer werden, bevor sich die Lage bessert", warnte er.

Die Evakuierungsanordnung gilt vorerst für 200.000 Bewohner eines 400 Kilometer langen Küstenstreifens im Osten Australiens. Für Hunderttausende weitere Anwohner seien Evakuierungswarnungen ausgegeben worden.

"Überall gebrochene Herzen"

"Die Bürger wachen heute Morgen mit dem Bild auf, dass ein Großteil unseres Bundesstaates unter Wasser steht", erklärte Perrottet. Die Notdienste teilten mit, sie seien innerhalb von 24 Stunden zu mehr als 3.000 Einsätzen gerufen worden, darunter auch in der Millionenmetropole Sydney. Warnungen vor weiterem sintflutartigem Regen rund um Sydney hoben die Meteorologen aber am Nachmittag (Ortszeit) auf.

Besonders betroffen war die Stadt Lismore, die die schlimmsten Überflutungen in ihrer Geschichte verzeichnete. Hier waren am Donnerstag die Aufräumarbeiten im Gange. Zahlreiche Gebäude, Geschäfte und Straßen sind zerstört. Auch Bürgermeister Steve Krieg hat alles verloren: Sein Haus und sein Lebensmittelgeschäft wurden von den Wassermassen verwüstet. "Überall in dieser Stadt gibt es gebrochene Herzen, so wie meins", sagte er.

Es bleibt gefährlich

Auch im angrenzenden Queensland werde die Situation noch mindestens 24 bis 48 Stunden gefährlich bleiben, sagte die Regierungschefin der Region, Annastacia Palaszczuk und fügte hinzu: "Dies sind beispiellose Zeiten. Ich habe mein ganzes Leben in Brisbane gelebt, und ich habe noch nie solche Stürme und Überschwemmungen erlebt."

Bei den historischen Überflutungen sind bislang mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, zehn in Queensland und drei in New South Wales. Nach mehreren Jahren der Dürre und klimabedingter Buschbrände erlebt der Osten Australiens wegen des Wetterphänomens La Niña derzeit einen außergewöhnlich feuchten Sommer.

Der Klimawandel erhöht Experten zufolge das Überschwemmungsrisiko, weil eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser aufnimmt und so die Intensität von Regenfällen zunimmt. In einigen Gegenden hatte es innerhalb von wenigen Tagen so viel geregnet wie sonst in einem ganzen Jahr.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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