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Brasilien: Zahl der Toten durch Erdrutsche steigt


Nach heftigen Regenfällen
Zahl der Toten durch Erdrutsche in Brasilien steigt

Von afp
Aktualisiert am 30.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehrleute tragen eine Leiche aus dem Unwettergebiet: Die Zahl der Toten steigt immer weiter.Vergrößern des BildesFeuerwehrleute tragen eine Leiche aus dem Unwettergebiet: Die Zahl der Toten steigt immer weiter. (Quelle: Joao Carlos Mazella/AP/dpa-bilder)
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In Brasilien haben heftige Regenfälle bereits viele Menschenleben gefordert. Mittlerweile kamen bei dem Unwetter mindestens 91 Personen ums Leben. Indes wächst das Unwetterrisiko weiter.

Weitere 26 Menschen im Bundesstaat Pernambuco wurden vermisst, wie der Zivilschutz auf Twitter am Montag mitteilte. Demnach suchten zudem rund 5.000 Personen Schutz in Aufnahmestellen, 14 Gemeinden rund um die Hafenstadt Recife befanden sich im Notstand. Die Stadtverwaltung von Recife sagte die traditionellen Junifeste (Festa Juninas) ab.

"Alle sind gestorben und ich bin geblieben", zitierte das brasilianische Nachrichtenportal "G1" einen Maurergehilfen, der seine Mutter, Großeltern und Cousins verlor. Andere suchten noch nach verschütteten Familienangehörigen. Eine Rentnerin sagte: "Ich möchte nur meine Schwester finden. Mein Gott, was für eine Tragödie."

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro überflog einige der am meisten betroffenen Gebiete und kündigte Hilfsmaßnahme an. "Leider passieren diese Katastrophen. Ein Land kontinentalen Ausmaßes hat seine Probleme", sagte er "G1" zufolge in einer Pressekonferenz. In Brasilien hatte es in den vergangenen Monaten in verschiedenen Bundesstaaten zahlreiche Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen gegeben. Ende Februar waren dabei in Petrópolis in der Bergregion von Rio de Janeiro mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen.

Weitere Regenfälle erwartet

Im Großraum Recife fielen innerhalb von 24 Stunden über 200 Liter Regen pro Quadratmeter, wie die Regierung des Bundesstaats Pernambuco mitteilte. Der Gouverneur von Pernambuco, Paulo Câmara, gab Hilfsmittel in Höhe von 100 Millionen Reais (19,7 Mio Euro) frei.

Die Todesfälle wurden seit Beginn der Unwetter am Mittwoch registriert. Allein am Wochenende kamen demnach 79 Menschen ums Leben. "Obwohl es jetzt erst einmal aufgehört hat zu regnen, erwarten wir für die nächsten Tage weiter starken Regen. Das Wichtigste ist also die Aufrechterhaltung der Schutzmaßnahmen", sagte der Minister für regionale Entwicklung, Daniel Ferreira.

Hunderte Todesopfer in den vergangenen Monaten

In den vergangenen Monaten sind bereits Hunderte Menschen in Brasilien durch von heftigen Regenfällen verursachte Erdrutsche und Überschwemmungen ums Leben gekommen. Im Februar starben allein in der Stadt Petropolis im Bundesstaat Rio de Janeiro mehr als 230 Menschen. Anfang Mai starben in dem Bundesstaat 14 weitere Menschen durch Hochwasser und Erdrutsche.

Experten zufolge werden die Regenfälle in Brasilien derzeit durch das Klimaphänomen La Niña verschärft, bei dem sich der Pazifik abkühlt. Aber auch der Klimawandel erhöhe das Unwetterrisiko. Da eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser aufnehmen kann, wächst durch die Erderwärmung das Risiko extremer Regenfälle.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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