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Großwildjäger für Mord an seiner Frau in den USA verurteilt


Bei Safari in Sambia
Jäger für Mord an seiner Frau in den USA verurteilt

Von t-online
Aktualisiert am 03.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Lawrence Rudolph: Der 67-Jährige wird für Mord an seiner Frau in den USA verurteilt.Vergrößern des BildesLawrence R.: Der 67-Jährige wird für den Mord an seiner Frau in den USA verurteilt. (Quelle: Facebook)
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Ein US-amerikanischer Zahnarzt und Großwildjäger wurde in den USA für den Mord an seiner Frau verurteilt. Er beteuert seine Unschuld.

Der 67-jährige Lawrence R. aus Phoenix tötete seine Frau Bianca mit einer Schrotflinte und betrog mehrere Versicherungsgesellschaften. Davon ist das US-Bundesgericht überzeugt. Nach dem Tod seiner Frau erhielt R. mehr als 4,8 Millionen Dollar aus der Lebensversicherung, berichtet CNN.

Das Ehepaar teilte die Leidenschaft für die Großwildjagd und reiste im September 2016 in das südafrikanische Land Sambia. Bianca R. wollte ihrer Sammlung von Tiertrophäen einen Leoparden hinzufügen. Das Paar hatte zwei Gewehre dabei, mit einem tötete R. wohl seine Ehefrau.

Lawrence R. fand seine Frau blutend auf dem Boden

"Ich habe meine Frau nicht getötet. Ich könnte meine Frau nicht ermorden. Ich würde meine Frau nicht ermorden", sagte R. vor den Geschworenen im Zeugenstand. Er hatte den Ermittlern erzählt, dass er in der Morgendämmerung einen Schuss gehört habe, während er im Badezimmer gewesen sei. Er habe geglaubt, dass die Waffe versehentlich losging, als seine Frau sie zur Abreise in den Koffer steckte. Er habe seine Frau blutend auf dem Boden gefunden.

Die Bundesstaatsanwälte sprachen hingegen von einem vorsätzlichen Verbrechen. Lawrence R. habe seine Ehefrau, mit der er 30 Jahre verheiratet gewesen war, wegen des Versicherungsgeldes umgebracht – und um mit seiner Freundin Lori M. zusammen sein zu können, erklärten die Ankläger.

Die Verteidiger argumentierten hingegen, dass R. aufgrund seiner Zahnarztpraxis im Wert von zehn Millionen Dollar kein finanzielles Motiv gehabt habe, seine Frau zu töten. "Wir sind natürlich extrem enttäuscht. Wir glauben Larry und seinen Kindern", sagten R.s Verteidiger nach dem Urteilsspruch. Sie wollen sich neu formieren und einige Berufungspunkte verfolgen.

Geschworene befinden auch Freundin für schuldig

Die Geschworenen befanden auch die Freundin des Ehemanns, Lori M., der Beihilfe zum Mord, der Behinderung der Justiz und des Meineids in zwei Fällen für schuldig. Sie hatte zuvor vor einer Jury ausgesagt. M. und R. lebten von 2017 bis zu seiner Verhaftung im vergangenen Jahr zusammen. Sie war drei Monate nach dem Mord bei ihm eingezogen.

Als R. die Leiche seiner Frau in Sambia drei Tage nach ihrem Tod schnell einäschern lassen wollte, schöpften die Ermittler laut Gerichtsunterlagen Verdacht. Der Leiter des Konsulats informierte die US-Botschaft in der sambischen Hauptstadt Lusaka über den Tod der Frau. Anschließend teilte er dem FBI mit, dass er ein ungutes Gefühl bei der Sache habe, da er der Meinung sei, dass es zu schnell gehe.

Ermittlungen der sambischen Strafverfolgungsbehörde sowie der Versicherer kamen zu dem Schluss, dass es sich um einen Unfall handelte. Die Versicherung zahlte die Summe aus der Lebensversicherung aus. Die gerichtsmedizinischen Beweise zeigten jedoch, dass der Schuss aus einer Entfernung von nur etwa einem Meter abgefeuert wurde. "Bei dieser Entfernung gibt es einen Grund zu der Annahme, dass Bianca R. nicht, wie angegeben, durch eine versehentliche Entladung getötet wurde", hieß es in der Klage.

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