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Staatsanwalt: Messerstich traf Behördenmitarbeiterin eher zufällig


Angriff in Wuppertal
Staatsanwalt: Messerstich traf Behördenmitarbeiterin eher zufällig

Von dpa
12.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte vor dem Wuppertal "Haus der Integration": Nach einem Messerangriff sollte das Haus auch am Freitag geschlossen bleiben.Vergrößern des BildesEinsatzkräfte vor dem Wuppertaler "Haus der Integration": Nach einem Messerangriff sollte das Haus auch am Freitag geschlossen bleiben. (Quelle: Claudia Otte/dpa)
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In einem Ausländeramt hat ein Mann eine Mitarbeiterin schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft sieht "Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung".

Der Messerangriff auf eine Mitarbeiterin des Wuppertaler Ausländeramtes hat die 25-Jährige nach bisherigen Erkenntnissen eher zufällig getroffen. "Soweit wir wissen, war sie nicht die für den Verdächtigen zuständige Sachbearbeiterin", sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Freitag. Der Tat seien "Uneinigkeiten" des Mannes mit dem im selben Haus ansässigen Jobcenter über den Leistungsbezug vorangegangen.

Der 20-jährige Syrer sollte noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden. Bislang habe er sich weder zur Tat noch zu seinem Motiv geäußert. Es gebe aus seiner Akte "gewisse Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung", sagte der Staatsanwalt. Trotzdem halte er den Mann für schuldfähig. Entsprechend werde er Untersuchungshaft beantragen und nicht seine Unterbringung in einer Psychiatrie.

"Haus der Integration" will Sicherheitsmaßnahmen verschärfen

Bei der Tat am Donnerstag habe sich der Verdächtige zunächst unauffällig verhalten und plötzlich ein Küchenmesser gezückt, hieß es am Freitag. Die Frau hatte zwei Messerstiche in die Schulter erlitten. Ihre Kollegen hielten den mutmaßlichen Täter bis zum Eintreffen der Polizei fest. Im Wuppertaler "Haus der Integration", wo sich die Tat ereignete, sind mehrere Institutionen wie Ausländeramt und Jobcenter untergebracht, die sich um Zugewanderte und Geflüchtete kümmern.

Die 25-Jährige wurde schwer verletzt, war aber nicht in Lebensgefahr. Das "Haus der Integration" sollte auch am Freitag geschlossen bleiben. Eine Sprecherin der Stadt sagte, das Sicherheitspersonal werde bei Wiederöffnung am Montag aufgestockt. Eine Metallschleuse am Eingang gebe es bislang nicht. Der Deutsche Beamtenbund und die Gewerkschaft Komba Nordrhein-Westfalen hatten zuvor einen besseren Schutz der Beschäftigten gefordert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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