Mord in Ecuador Mann wird zum Bürgermeister gewählt – doch er ist schon tot

Am Sonntag wurde ein Politiker in Ecuador erschossen. Nur wenige Tage später stellt sich heraus, dass er bei der Bürgermeisterwahl die meisten Stimmen geholt hat.
In Ecuador ist ein am Vorabend der Kommunalwahlen ermordeter Kandidat zum Bürgermeister seiner Stadt gewählt worden. Wie die Wahlkommission des südamerikanischen Landes am Dienstag mitteilte, erhielt Omar Menéndez von der linksgerichteten Bürgerrevolution bei der Wahl in der Küstenstadt Puerto López am Sonntag gut 46 Prozent der Stimmen. Der zweitplatzierte Javier Pincay kam demnach nur auf gut 21 Prozent.
Der 41-jährige Menéndez war in der Nacht zum Sonntag, nur wenige Stunden vor Beginn der Abstimmung, erschossen worden. Laut dem ecuadorianischen Wahlgesetz muss seine Partei, die Ex-Präsident Rafael Correa nahesteht, ihn nun durch einen anderen Kandidaten ersetzen.
Der Wahlkampf vor den Kommunalwahlen in Ecuador war von Gewalt überschattet gewesen. Vor zwei Wochen war bereits ein Bürgermeisterkandidat in einem anderen Küstenort getötet worden.
- Nachrichtenagentur AFP