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Frankreich | Tote und Verletzte bei Schießerei in Marseille


Drogenbanden in Frankreich
Mehrere Tote und Verletzte bei Schießereien in Marseille

Von dpa, afp, t-online
03.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizeieinsatz in Marseille während Protesten gegen die Rentenreform: In der südfranzösischen Stadt muss die Polizei auch regelmäßig wegen Auseinandersetzungen im Drogenmilieu ausrücken.Vergrößern des BildesPolizeieinsatz in Marseille bei Protesten gegen die Rentenreform: In der französischen Stadt rückt die Polizei regelmäßig wegen Auseinandersetzungen im Drogenmilieu aus. (Quelle: Gilles Bader/Le Pictorium/imago-images-bilder)
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In Frankreichs zweitgrößter Stadt kam es am Wochenende zu tödlichen Auseinandersetzungen zwischen Drogendealern. Dabei starben mehrere Menschen.

In der südfranzösischen Hafenstadt Marseille sind bei drei Schießereien im Drogenmilieu in der Nacht zum Montag drei Männer getötet worden. Acht weitere Männer wurden durch Schüsse verletzt, zwei davon lebensgefährlich, wie Polizeipräfektin Frédérique Camilleri am Montag dem Sender BFMTV sagte. Die Getöteten waren demnach im Alter von 16, 23 und 29 Jahren. Einige der Opfer seien polizeibekannt gewesen, andere nicht. Es stehe noch nicht fest, weshalb genau auf die Beteiligten geschossen worden sei.

In Marseille gebe es einen umfangreichen Drogenhandel, sagte die Präfektin. "Diese Schießereien stehen, das ist das Einzige, was im Moment klar ist, in einem offensichtlichen Zusammenhang mit dem Drogenhandel." Es gebe einen ausufernden Gebrauch von Schusswaffen durch die Drogendealer, die auch in den Handel verwickelte Jugendliche ins Visier nähmen. "Drogen töten, und töten vor allem in Marseille." Bereits am Samstagabend waren in der Stadt bei einer Schießerei in einem Lebensmittelgeschäft vier Menschen verletzt worden.

13 Tote seit Jahresbeginn

Drogenbanden dominieren in Frankreichs zweitgrößter Stadt ganze Wohnviertel, regelmäßig gibt es tödliche Abrechnungen. Seit Jahresbeginn wurden dabei bereits 13 Menschen getötet. Mit einem geballten Polizeivorgehen versuchen die Behörden aber seit kurzem, den Handel effektiver zu bekämpfen.

Ende März war die Leiche eines jungen Mannes mit mehreren Schusswunden auf einem verlassenen Grundstück gefunden worden. Wenige Tage zuvor war ein weiterer junger Mann mit neun Schüssen getötet worden.

Im vergangenen Jahr waren in der Hafenstadt am Mittelmeer 28 Menschen erschossen worden, fast alle von ihnen vor dem Hintergrund des Drogenhandels. Vor allem in den sozialen Brennpunkten im Norden der Stadt liefern sich rivalisierende Banden regelmäßig gewaltsame Auseinandersetzungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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