Donald Trump: FBI-Insider erklärt – Das droht ihm nach einer Verurteilung

Dem Ex-Präsidenten Donald Trump drohen eine Reihe von Gerichtsverfahren. Ein früherer FBI-Insider erklärt nun, wo der Ex-Präsident eingesperrt werden könnte.

Mehr als 35 Straftaten werden dem Ex-Präsidenten Donald Trump zur Last gelegt. Hintergrund ist sein Umgang mit geheimen Regierungsdokumenten, die er nach seinem Abschied aus dem Weißen Haus mit auf sein Privatanwesen nahm. Insgesamt mehrere Hundert Jahr Haft drohen dem Republikaner im Falle einer Verurteilung.

Und dann? Würde Trump in ein reguläres Gefängnis kommen? Der frühere Vize-Chef des FBIs und heutige Mitarbeiter des Fernsehsenders NBC News für Nationale Sicherheit, Frank Figluzzi, hat nun eine Prognose gewagt. Demnach könnte Trump in einem Hochsicherheitsgefängnis landen, einem sogenannten Supermax.

Die Abkürzung steht für "super-maximum security" und beschreibt einen sehr hohen Sicherheitstandard für US-Gefängnisse. Normalerweise werden hier Schwerstkriminelle untergebracht, wie etwa der kürzlich verstorbene Attentäter Ted J. Kaczynski, besser bekannt als "Unabomber". Er verbrachte den Großteil seiner Haftzeit in einem Supermax, bis er aus gesundheitlichen Gründen verlegt wurde. Die Insassen haben kaum Kontakt zu anderen, sie verbringen einen Großteil der Zeit in Isolationshaft.

"Dann braucht man wirklich nur einen Agenten"

Doch auch andere Verurteilte können hier eingesperrt werden, wie Figluzzi in einem Gespräch mit dem Radiosender Sirius XM sagte. "Manchmal sitzt man nicht im Supermax, weil man eine Bedrohung für andere und eine Fluchtgefahr darstellt, sondern weil man so exponiert ist, dass andere Gefangene gerne auf einen losgehen würden."

Dass Trump in einem solchen Supermax landen könnte, sollte er verurteilt werden, hält Figluzzi für eine Möglichkeit. Eine andere wäre das genaue Gegenteil: ein Gefängnis mit niedrigen Sicherheitsstandards, in dem der Geheimdienst dann präsent sein müsste, um Trump möglicherweise zu beschützen.

Tatsächlich spricht die Frage der Sicherheit für Figluzzi eine übergeordnete Rolle – und eher dafür, dass er in einem Supermax eingesperrt würde. Denn: "Dann braucht man wirklich nur einen Agenten (...). Wenn er rauskommt, um zu duschen oder eine Stunde Freizeit zu haben. Das war's." Es gibt nach Angaben verschiedener US-Medien derzeit noch kein Protokoll darüber, wie Ex-Präsidenten in Gefängnissen beschützt werden sollen.