14-Jährige nach Gruppenvergewaltigung lebendig verbrannt | Indien

Immer wieder kommt es zu Gruppenvergewaltigungen in Indien. In einem besonders brutalen Fall hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage erhoben.

In Indien hat sich ein besonders grausames Verbrechen zugetragen: Elf Männer sollen eine 14-Jährige schwer sexuell missbraucht und hinterher verbrannt haben. Ermittler fanden in einem Kohleofen in der Stadt Bhilwara im Bundesstaat Rajasthan verkohlte Körperteile des Mädchens, berichtet die "Times of India" unter Berufung auf die rund 400 Seiten umfassende Anklageschrift.

Der Fall liegt bereits über ein Jahr zurück, nun kommt es zur Anklage. Von den elf Männern werden nur neun angeklagt, zwei weitere sollen noch minderjährig sein und separat angeklagt werden.

Die Anklageschrift beschreibt weitere Details der kollektiven Gräueltat: Wie die "Times of India" berichtet, soll die 14-Jährige noch gelebt haben, als die Männer sie nach der Gruppenvergewaltigung in Brand steckten. "Laut forensischem Untersuchungsbericht war das Mädchen noch am Leben, bevor es im Ofen verbrannt wurde", zitiert die Zeitung einen Ermittler. Dabei wurde offenbar eine Chemikalie auf Erdölbasis benutzt.

Verkohlte Körperteile an mehreren Orten gefunden

Die Polizei sei bei ihren rund einjährigen Ermittlungen mit Herausforderungen konfrontiert gewesen, schreibt die indische "Economic Times". So waren offenbar einige der verkohlten Überreste des Mädchens nicht in dem Ofen auffindbar, sondern an verschiedenen Orten verstreut. Die Bergung und Konservierung der Leichenteile ist von entscheidender Bedeutung, um eine umfassende forensische Untersuchung zu ermöglichen.

Darüber hinaus war die Feststellung des Vorliegens einer Gruppenvergewaltigung eine Herausforderung dar, da kein Vaginalabstrich vorhanden war. Der Nachweis erfolgte mithilfe von forensischen Experten sowie von Proben von den Angeklagten.