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Bramsche/Osnabrück: Ermittlungen gegen Arzt wegen Sexualdelikten


Tausende Bilder
Patientinnen gefilmt? Ermittlungen gegen Arzt in mehr als 100 Fällen

Von dpa, t-online, mam

14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Arzt unterhält sich mit einer Patientin (Symbolbild): In Neuss wurde eine Patientin von einem falschen Arzt bestohlen.Vergrößern des BildesEin Arzt unterhält sich mit einer Patientin (Symbolbild): Eine Frau hatte den Fall ins Rollen gebracht. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)
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In Niedersachsen ermittelt die Polizei gegen einen Orthopäden, der seinen Patientinnen sexualisierte Gewalt angetan haben soll. Fotos sollen die Taten belegen.

Gegen einen Arzt aus Bramsche bei Osnabrück wird wegen mehrerer Sexualdelikte seit fast zwei Jahren ermittelt. Dies bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück auf Anfrage. Zuvor hatte der NDR am Donnerstag über den Fall berichtet. So soll der Mediziner Patientinnen heimlich gefilmt und ihnen in den Intimbereich gegriffen haben. Demnach geht es um mehr als 100 Fälle. Dem Beschuldigten wird sexueller Missbrauch unter Ausnutzung eines Behandlungsverhältnisses vorgeworfen.

In zwei Fällen soll der Orthopäde Geschlechtsverkehr mit Patientinnen gehabt haben. Das belegen offenbar Video- und Fotoaufnahmen, die der Staatsanwaltschaft vorliegen. 13 der weiblichen Opfer seien nach wie vor unbekannt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem NDR Niedersachsen. Sie konnten weder anhand der Videos identifiziert werden noch hätten sie sich bei den Ermittlern gemeldet.

Menge an Datenmaterial zieht Ermittlungen in die Länge

Auch die "Neue Osnabrücker Zeitung" hatte bereits über die langwierigen Ermittlungen gegen den Mediziner berichtet. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft hatte dem Blatt im März gesagt, dass der Beschuldigte sich zu den Vorwürfen geäußert habe. Dabei habe der Arzt angegeben, dass die besagten Griffe in den Intimbereich aus seiner Sicht im Rahmen der Untersuchungen medizinisch notwendig gewesen seien. Diese habe er mittlerweile auf über 1.000 Seiten dokumentiert.

Bei einer Durchsuchung hatten Ermittler umfangreiches Datenmaterial sichergestellt. Von mehr als 100.000 Bildern wurden anschließend zwischen 10.000 und 20.000 als strafrechtlich relevant eingestuft. Unter anderem aufgrund der schieren Menge an Datenmaterial handele es sich um langwierige Ermittlungen, hieß es nun. Eine Patientin soll den Fall 2021 mit ihrer Aussage ins Rollen gebracht haben. Sie soll bemerkt haben, wie der Arzt bei einer Untersuchung Aufnahmen mit seinem Handy gemacht haben soll.

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