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Duisburg: Vater stoppte Messerangreifer


Jetzt spricht der Vater
Messerattacke: Täter schlief mit Hammer unter dem Kissen

Von dpa
Aktualisiert am 29.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Beamte der Spurensicherung im Einsatz: Vater soll Messerangreifer gestoppt haben.Vergrößern des BildesBeamte der Spurensicherung im Einsatz: Vater soll Messerangreifer gestoppt haben. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa)
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Zwei Grundschüler werden in Duisburg mit einem Messer angegriffen. Nun äußert sich der Vater des Täters.

Der Messerangreifer von Duisburg ist den Ermittlungen zufolge von seinem eigenen Vater gestoppt und entwaffnet worden. Der 69-Jährige habe seinen Sohn bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten, hieß es nach dpa-Informationen zum aktuellen Stand der Ermittlungen. Mittlerweile seien zwei Messer und ein Hammer als mögliche Tatwaffen sichergestellt worden.

Der 21-jährige Verdächtige sei bei seinem Vater zu Besuch gewesen und habe danach die beiden Kinder angegriffen. "Er hat bis vor einem Monat bei seiner Mutter gewohnt, dort nur Probleme gemacht. Die Polizei hat ihn dann zu mir gebracht", sagte der Vater der "Bild"-Zeitung. Er habe bis zur Tat die Wohnung nicht ein einziges Mal verlassen. Sein Sohn habe unter seinem Kopfkissen immer einen Hammer und ein Messer liegen gehabt, so der Vater. Das sein in einem Arztbericht festgehalten.

"Er kam gestern plötzlich angezogen aus seinem Zimmer. Ich habe ihn noch gefragt, wo er hinwill, aber er hat nur geschwiegen. Weil ich unsicher war, was er vorhat, habe ich ihm aus dem Fenster hinterhergeschaut. Dann sah ich plötzlich, dass er Messer und Hammer in der Hand hatte, da bin ich sofort schnell hinterher", sagte der Vater der "Bild"-Zeitung.

Vater beendet Messerattacke

Zuerst habe er auf ein neunjähriges Mädchen eingestochen und dann auf den zehnjährigen Jungen. Ein Passant habe den Messerangreifer angeschrien und eine Taschenlampe nach ihm geworfen, damit er von den Kindern ablässt.

Daraufhin sei der Angreifer auf diesen Zeugen losgegangen. Dann sei der Vater des mutmaßlichen Täters hinzugekommen und habe das dramatische Geschehen beenden können. Die verletzten Kinder seien in die Grundschule zurückgelaufen.

Infos auf dem Handy?

Der Sohn soll seinem Vater vor der Festnahme noch mitgeteilt haben, dass auf seinem Handy Informationen zu finden seien, die die Tat erklären würden. Der 21-Jährige wurde am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt. Nun sitzt er wegen des Verdachts des zweifachen versuchten Mordes in Untersuchungshaft.

Hinweise auf eine politisch motivierte Tat gebe es nicht. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten sich offiziell erst im Laufe des Tages zu dem Fall äußern.

Die beiden Opfer seien außer Lebensgefahr, hatte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Donnerstag gesagt. Die Tat ereignete sich am Mittwoch gegen 12.00 Uhr mitten auf einer Straße in einem Wohngebiet im Duisburger Stadtteil Marxloh. Beide Kinder konnten sich der Polizei zufolge nach dem Angriff in eine katholische Grundschule zwei Querstraßen weiter retten. Dort war ihnen eine Lehrerin zu Hilfe gekommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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