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Elon Musk kommentiert Anschlag, der Tesla-Fabrik lahmlegt


Brandanschlag auf Tesla
Elon Musk kommentiert Tat mit Verschwörungserzählung

Von dpa, raf

Aktualisiert am 05.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0397477401Vergrößern des BildesElon Musk ist nicht amüsiert über den Brandanschlag in Grünheide. (Quelle: IMAGO/Beata Zawrzel/imago-images-bilder)
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Stunden nachdem ein Brandanschlag einer linksextremen Gruppe einen Strommast beschädigte und damit das Tesla-Werk in Grünheide lahmlegte, kommentiert Musk den Vorfall – mit Verschwörungsraunen.

Kein Wunder, dass Tesla-Chef Elon Musk angesichts von unklarem Produktionsausfall seines deutschen Werks in Grünheide nicht amüsiert ist. Er greift allerdings zu einer expliziten Wortwahl. Die Täter seien die "dümmsten Öko-Terroristen der Erde", schreibt er auf seiner Plattform X, oder "sie sind Marionetten derjenigen, die keine guten Umweltziele haben". Die Rede von "Marionetten" gehört zum Vokabular von Verschwörungsgläubigen und impliziert, dass geheime und böse Mächte sich gegen Musk und Tesla verschworen hätten. Weiter schreibt Elon Musk: Wer die Produktion von Elektrofahrzeugen stoppe, sei "extrem dumm."

Die linksextreme "Vulkangruppe", die sich zu dem Anschlag bekannt hat, hatte Musk auch in ihrem Statement erwähnt: "Die komplette Zerstörung der Gigafactory und mit ihr das Absägen von 'Technofaschisten' wie Elend Musk sind ein Schritt auf dem Weg der Befreiung vom Patriarchat." Gemeint ist natürlich Tesla-Besitzer Elon Musk. Außerdem ruft die Gruppe dazu auf, Tesla-Autos anzugreifen – mit "flammender Wut".

Bei dem Brandanschlag ging es allerdings nicht um Elektroautos, sondern um die Bedrohung des Grundwassers in der Region durch die Tesla-Fabrik.

Fabrik steht still

Die Produktion in der Fabrik von Tesla-Chef Elon Musk steht nach dem Stromausfall still. Die Fabrik in Grünheide bei Berlin sei komplett geräumt worden, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Alle Maßnahmen zur Sicherung der Produktionsanlagen seien getroffen worden. Das Unternehmen gehe davon aus, dass der Stromausfall nicht schnell behoben werden kann. In mehreren umliegenden Städten und Gemeinden fiel der Strom zeitweise aus. Die Versorgung der angrenzenden Gemeinden läuft seit dem späten Dienstagvormittag wieder, wie der Versorger Edis mitteilte. Ausnahme seien das Tesla-Werk und ein Logistikzentrum.

Geschäftsführer: "Besorgt um die Sicherheit der Mitarbeiter"

Bei einer Pressekonferenz sagte einer der Geschäftsführer der Tesla-Fabrik in Grünheide, Andre Thierig, er sei "tief bestürzt" über den Anschlag und sehr besorgt um die Sicherheit der Mitarbeitenden am Standort. Es sei aber gelungen, die Anlagen kontrolliert zum Stillstand zu bringen, es habe keine Gefährdung für Menschen oder Umwelt gegeben. Vor allem sei es darum gegangen, den bereits geschmolzenen Stahl erkalten zu lassen, ohne dass es zu Unfällen kommt. Dies sei in Sandbecken geschehen. Der Geschäftsführer geht davon aus, dass die Produktion frühestens in der nächsten Woche wieder aufgenommen werden kann.

Die Vorsitzende des Betriebsrates, Michaela Schmidt, berichtet von vielen Anrufen besorgter Mitarbeiter: "Wir lesen nur Negatives in der Presse, dabei geben hier 12.000 Menschen von morgens bis abends ihr Bestes."

Unbekannte Täter hatten nach Angaben des Innenministeriums am frühen Dienstagmorgen einen Hochspannungsmast bei Steinfurt, einem Ortsteil von Gosen-Neu Zittau, in Brand gesetzt. Die Polizei wurde nach eigenen Angaben gegen 5.15 Uhr über den Brand in Ostbrandenburg informiert. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Der Strommast stand frei auf einem Feld und war nicht umzäunt. Die Polizei war unter anderem mit Hubschrauberstaffel, Drohnenstaffel, Einsatzhundertschaft und Diensthunden im Einsatz.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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