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Kriminalität: Fast sechs Millionen Fälle registriert | Statistik


"Die Zündschnur ist kürzer geworden"
Gewaltstraftaten steigen auf Höchstwert seit 15 Jahren

Von dpa
Aktualisiert am 06.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Festnahme (Archivbild): Mehr als die Hälfte der Straftaten wird aufgeklärt.Vergrößern des BildesFestnahme (Archivbild): Mehr als die Hälfte der Straftaten wird aufgeklärt. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa)
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Während der Corona-Pandemie sank die Zahl der Straftaten. Nun ist die Tendenz wieder steigend. Das beunruhigt auch die Politik.

Die Zahl der registrierten Straftaten in Deutschland ist laut einem Bericht der "Welt am Sonntag" im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent auf nahezu sechs Millionen angestiegen. Der Polizei wurden insgesamt 5,94 Millionen Delikte gemeldet. Die offizielle Präsentation dieser Zahlen wird durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am kommenden Dienstag erwartet.

Dem Bericht zufolge wurden mehr als die Hälfte (58,4 Prozent) aller erfassten Straftaten aufgeklärt. In einigen Bundesländern konnten bereits Zahlen erhoben werden, wie etwa in Nordrhein-Westfalen, wo die Kriminalität 2023 um 3,4 Prozent anstieg.

Besonders beunruhigend ist die Entwicklung in der Gewaltkriminalität. Die "Welt am Sonntag" berichtet von einer Anzahl an Fällen, die seit 15 Jahren nicht mehr erreicht wurde – insgesamt 214.099 Delikte. Im Speziellen stieg die Zahl gefährlicher und schwerer Körperverletzungen um 6,8 Prozent auf 154.541 Fälle.

"Die Zündschnur ist kürzer geworden"

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) äußerte sich besorgt zu diesem Thema: "Konflikte werden schneller mit Fäusten statt mit Worten gelöst. Die Zündschnur ist kürzer geworden."

Nach jahrelangem Rückgang stieg die Kriminalität bundesweit im Jahr 2022 wieder an – um ganze 11,5 Prozent auf rund 5,63 Millionen Straftaten. Ein Teil dieses Anstiegs war allerdings auf den Wegfall der Corona-Maßnahmen zurückzuführen, da es durch staatliche Beschränkungen in den Jahren 2020 und 2021 weniger Tatgelegenheiten gab.

Darüber hinaus verzeichnete das vergangene Jahr laut Bericht der "Welt am Sonntag" auch eine erhöhte Anzahl an Wohnungseinbrüchen im Vergleich zum Vorjahr – ein Anstieg von 18,1 Prozent auf insgesamt 77.819 Fälle. Spitzenreiter dabei war Berlin mit 8.323 Fällen, was einem Plus von 35,2 Prozent entspricht.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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