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Bitcoin-Entführung: Millionär fesselt und foltert anderen Millionär


17 Tage Elektroschocks und Scheinhinrichtungen
Millionär entführt und foltert anderen Millionär


Aktualisiert am 26.05.2025Lesedauer: 2 Min.
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Bitcoins (Symbolbild): Der Täter soll Zugang zur digitalen Kryptobörse seines Opfers verlangt haben. (Quelle: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/dpa-bilder)
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Er gilt als "Kryptoking", wohnt in einem Luxuspenthouse, ist 100 Millionen Dollar schwer. Aber John Woeltz wollte offenbar mehr: Nach einer brutalen Entführung ist er nun in Polizeigewahrsam.

Die New Yorker Polizei hat den 37 Jahre alten Multimillionär John Woeltz festgenommen. In den sozialen Medien kursierende Bilder zeigen ihn barfuß auf der Straße, nur mit einem weißen Bademantel bekleidet; Beamte durchsuchen ihn und führen ihn anschließend ab.

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Momente zuvor war einem 28-Jährigen die Flucht aus der luxuriösen Acht-Zimmer-Wohnung von Woeltz geglückt. Dort soll der junge Mann aus Italien mehr als zwei Wochen lang Höllenqualen erlitten haben. Woeltz hatte seine Wohnung in Manhatten, die monatlich mehr als 26.000 Euro Miete kosten soll, offenbar zu einer Folterkammer umgewandelt.

Bei dem aufsehenerregenden Verbrechen ging es um Bitcoins: Sowohl Täter als auch Opfer haben mit der Kryptowährung enorm viel Geld verdient. Woeltz soll über ein geschätztes Vermögen von rund 100 Millionen Dollar (88 Millionen Euro) verfügen. In der medialen Berichterstattung wurde er als "Kryptoking" bezeichnet.

Elektroschocks, Drogen, Scheinhinrichtungen

Doch der 37-Jährige wollte offenbar mehr – und plante, es sich von dem 28-Jährigen zu holen. Sein Opfer soll Woeltz in die Falle gelockt haben, indem er ihm versprach, ihm Bitcoins zurückzugeben, die er zuvor selbst von ihm erpresst hatte. Das war am 6. Mai.

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Für den jüngeren Bitcoin-Millionär, der extra aus Italien angereist war, begannen 17 Tage des Horrors. Polaroidfotos, die die Polizei in der Wohnung von Woeltz fanden, zeigen ihn gefesselt, mit einer Pistole am Kopf. Woeltz und mindestens ein Komplize sollen ihn mit der Waffe geschlagen und auf ihn uriniert haben. Angeblich verpassten sie ihm Elektroschocks, setzten ihn unter Drogen, schleiften ihn aufs Dach und ließen ihn über den Rand baumeln. Sie sollen nicht nur damit gedroht haben, ihm mit einer Kettensäge Gliedmaßen abzutrennen, sondern auch das Werkzeug bereits angesetzt und ihr Opfer damit verletzt haben.

Kaution verweigert wegen Fluchtgefahr

So wollten sie die Passwörter zu seinen Bitcoin-Konten bekommen. Doch das Opfer aus Italien schwieg: Der 28-Jährige war überzeugt, dass er umgebracht werden würde, sollte er die Zugangsdaten verraten.

Am vergangenen Freitag versuchte es der Italiener daher mit einer Finte. Zu dem Zeitpunkt war der Italiener allein mit Woeltz in der Wohnung. Diese Gelegenheit nutzte er und behauptete, nun die Passwörter herausgeben zu wollen. Als Woeltz in ein anderes Zimmer ging, um den Laptop des Mannes zu holen, ergriff dieser die Flucht. Behördenangaben zufolge war er mit Schnittwunden und Prellungen übersät, als er auf der Straße einen Polizisten um Hilfe bat.

Woeltz wurde daraufhin festgenommen. Dem Millionär, der ursprünglich aus Kentucky stammt, wurde eine Freilassung auf Kaution verwehrt. Begründung: Fluchtgefahr. Woeltz soll nämlich sowohl einen Privatjet als auch einen Hubschrauber besitzen.

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