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Clan-Tat in Essen: Al-Zein-Boss verübt Mordanschlag bei Kindergeburtstag


Polizei fahndet nach Al-Zein-Boss
Hochrangiges Clanmitglied verübt Mordanschlag bei Kindergeburtstag

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 22.07.2025 - 15:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Samir Al-Zein: Er soll ein hochrangiges Clan-Mitglied sein.Vergrößern des Bildes
Samir Al-Zein: Er soll ein hochrangiges Clan-Mitglied sein. (Quelle: Polizei)
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Ein Mann betritt einen Hinterhof, dort findet gerade ein Kindergeburtstag. Der Mann zieht eine Waffe – und feuert vor den Augen der Gäste auf den Vater des Geburtstagskindes. Jetzt werden neue Details bekannt.

Nach einem Mordanschlag in einem Hinterhof in Essen hat die Polizei neue Details zu dem Fall veröffentlicht: Demnach handelt es sich bei dem 57 Jahre alten mutmaßlichen Schützen um ein Clanmitglied.

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Der Verdächtige heißt Samir Al-Zein. Er soll nach Informationen von t-online eine herausgehobene Rolle im berüchtigten Al-Zein-Clan spielen.

Verdächtiger soll eine Führungsfigur im Clan sein

Dutzende Mitglieder der Familie sind als Intensivtäter auffällig geworden. Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen rechnete dem Clan zuletzt rund 230 Verdächtige zu, die unter anderem wegen Drogenhandels, Geldwäsche und Schutzgelderpressung in den Fokus der Strafverfolgungsbehörden geraten sind. Samir Al-Zein soll in dieser Struktur tief verankert und eine Art Führungsfigur sein.

Jetzt gilt er außerdem als Hauptverdächtiger für das Schusswaffenattentat vergangene Woche in Essen. Al-Zein soll am Montagabend (14. Juli) den Hinterhof in der Siemensstraße betreten haben, als dort gerade ein Kindergeburtstag im Gange war und zahlreiche Kinder im Hof spielten.

Bis zu sieben Schüsse: Alle Kugeln verfehlten das Ziel

Der Verdächtige habe den Hof nach einem 37 Jahre alten Kontrahenten abgesucht und diesen schließlich hinter einem Fenster im Gebäude erblickt, berichtete die Polizei. Daraufhin habe Al-Zein eine Handfeuerwaffe genommen und bis zu siebenmal gezielt auf den 37-Jährigen geschossen, sagte ein Polizeisprecher t-online.

Doch alle Kugeln verfehlten das Ziel des Anschlags, den Vater des Geburtstagskindes. Der 37-Jährige entkam dem Attentat unverletzt.

Al-Zein flüchtete den Ermittlern zufolge in einem grauen Mercedes. Die Polizei fahndet nun zudem nach zwei Männern, die ihn bei der Tat begleitet haben sollen. Während der eine Unbekannte mit dem Tatverdächtigen zusammen in den Hinterhof gegangen sein soll, soll der andere im Fluchtfahrzeug gewartet haben.

Täter und Opfer waren eigentlich Freunde

Worum es bei der Auseinandersetzung zwischen Al-Zein und dem 37-Jährigen ging, ist noch offen. Laut Polizei waren die beiden bisherigen Erkenntnissen zufolge eigentlich befreundet. Auch der 37-Jährige soll Verbindungen ins Clan-Milieu haben. Der Hintergrund der Tat liege vermutlich in einem persönlichen Streit begründet, so der Polizeisprecher.

Die Polizei bittet jetzt die Öffentlichkeit um Mithilfe und veröffentlichte Fotos des Verdächtigen. Wer Samir Al-Zein sieht, soll die 110 wählen, ihn aber auf keinen Fall ansprechen: Er könnte bewaffnet und gefährlich sein.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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