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Angriff auf Vorstandschef der Provinzial-Versicherung


Kriminalität
Angriff auf Vorstandschef der Provinzial-Versicherung

Von afp, dpa, dapd
Aktualisiert am 05.12.2012Lesedauer: 2 Min.
Manager Ulrich RütherVergrößern des BildesManager Ulrich Rüther (Quelle: dpa)
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Der Vorstandschef der Versicherungsgruppe Provinzial, Ulrich Rüther, ist von einem Unbekannten angegriffen und verletzt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde er in Münster auf dem Weg von der Tiefgarage ins Büro offenbar mit einem Schraubenzieher attackiert.

Rüther wurde im Krankenhaus ambulant behandelt. "Es geht ihm schon wieder ganz gut", sagte Provinzial-Sprecher Jörg Brokkötter nach einem Telefonat mit Rüther.

Der Täter stach demnach mit einem sogenannten Phasenprüfer auf sein Opfer ein - einem kleinen Schraubenzieher, der auch zur Messung von Spannungen in Stromleitungen dient. Rüther erlitt insgesamt sechs leichte Stichverletzungen.

Der Angreifer konnte nach der Attacke unerkannt flüchten, von ihm fehlte auch Stunden nach der Tat weiter jede Spur. Die Polizei hofft nun auf Hinweise zu dem etwa 30 Jahre alten Mann, der zur Tatzeit eine Bluejeans, einen schwarzen Pullover und eine schwarze Baseballmütze getragen haben soll. Ob die Attacke in Zusammenhang mit der möglichen Übernahme des Versicherers durch einen Konkurrenten steht, ist unklar.

Möglicher Verkauf verunsichert Mitarbeiter

Am Mittwoch waren die Belegschaften in Münster und Kiel zu Betriebsversammlungen zusammengekommen. Die Verunsicherung bei den Mitarbeitern ist groß, nachdem Medien über ein Kaufinteresse des Branchenriesen Allianz berichtet hatten.

Die Anteilseigner der Provinzial Nordwest hatten am Dienstag Kaufabsichten "aus dem Versicherungslager" bestätigt, ohne den Namen Allianz zu nennen. Sie wollten schnell entscheiden, ob ein Verkauf des Versicherers überhaupt infrage kommt - und wenn ja, zu welchen Bedingungen.

Eigentümer der Provinzial sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und die Westfälischen Sparkassen mit je 40 Prozent, die Sparkassen in Schleswig-Holstein mit 18 und die ostdeutschen Sparkassen mit zwei Prozent.

Tausende Arbeitsplätze wären gefährdet

Nach Einschätzung der Gewerkschaft Verdi wären durch einen Verkauf an Europas größten Versicherer Allianz 6000 Arbeitsplätze gefährdet, davon 4000 im Münsterland. Die Provinzial Nordwest verwaltet Kapitalanlagen von fast 21 Milliarden Euro und führt 9,7 Millionen Versicherungsverträge. Damit belegt der Konzern nach eigenen Angaben Platz 17 unter den deutschen Versicherern.

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