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Verbliebenes Reemtsma-Lösegeld wohl verprasst


Bericht der "Welt"
Verbliebenes Reemtsma-Lösegeld wohl verprasst

Von afp
06.03.2016Lesedauer: 1 Min.
Jan Philipp Reemtsma war 1996 entführt worden und wurde erst nach Zahlung eines sehr hohen Lösegelds freigelassen.Vergrößern des Bildes
Jan Philipp Reemtsma war 1996 entführt worden und wurde erst nach Zahlung eines sehr hohen Lösegelds freigelassen. (Quelle: dpa-bilder)
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Das verbliebene Lösegeld aus der Reemtsma-Entführung ist nach Informationen der "Welt am Sonntag" entweder von Dritten verprasst oder teilweise von Ermittlern beschlagnahmt worden. Davon gehen das Hamburger Landeskriminalamt und die Sicherheitsfirma Espo aus, die im Auftrag von Reemtsma weltweit nach dem Lösegeld fahndete.

Damit sei der Reemtsma-Entführer Thomas Drach pleite und die Jagd nach dem Lösegeld nun offiziell beendet, berichtet die Zeitung.

Drachs vermutlich letztes Geld-Depot in Uruguay soll bereits 2013 von Fahndern ausgeräumt worden sein. In einer geheimen Aktion stellten Espo-Ermittler demnach 459.900 Dollar bei der Banco Republica von Punta del Este in einem Schließfach mit der Nummer B2-38 sicher, so die "Welt am Sonntag".

Millionenbeträge vermutlich ausgegeben

Die Firma Espo, die von ehemaligen Kriminalisten des Bundeskriminalamtes geleitet werde, durchleuchtete das Umfeld des Haupt-Entführers Drach, sprach mit Zeugen und rekonstruierte den Weg der Geldwäsche.

Am Ende blieben dem Blatt zufolge der genaue Verbleib von sechs Millionen Mark und sechs Millionen Schweizer Franken unklar - sie seien wahrscheinlich längst ausgegeben worden.

Lösegeld wäre heute 19 Millionen Euro wert

Der Zigarettenkonzern-Erbe und Mäzen Jan Philipp Reemtsma war 1996 von Thomas Drach und dessen Komplizen entführt und einen Monat lang festgehalten worden. Er wurde erst gegen Zahlung eines Lösegelds in D-Mark und Schweizer Franken freigelassen, das den aktuellen Umrechnungskursen zufolge heute mehr als 19 Millionen Euro wert wäre.

Anschließend tauchte Drach unter, wurde aber 1998 in Argentinien gefasst und in Deutschland verurteilt. Im Oktober 2013 wurde er aus dem Gefängnis entlassen.

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