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Brandanschläge legen Bahnverkehr teilweise lahm


Bekennerschreiben aufgetaucht
Brandanschläge legen Bahnverkehr teilweise lahm

Von dpa, df

19.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Brandanschläge legen Bahnverkehr teilweise lahmVergrößern des BildesPolizeifahrzeug vor dem S-Bahnhof Treptower Park in Berlin: Auch hier brannte es am frühen Morgen in einem Kabelschacht. (Quelle: Paul Zinken/dpa-bilder)
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Ein Dutzend Anschläge auf Bahnanlagen bringen den Zugverkehr bundesweit aus dem Takt. Züge fallen aus, es kommt zu zahlreichen Verspätungen. Die Polizei geht von einem politischen Hintergrund aus.

Betroffen waren nach Angaben der Bundespolizei Berlin, Hamburg, Köln, Dortmund, Leipzig und Bad Bevensen in Niedersachsen. Auch in Bremen habe es eine mutmaßliche Brandstiftung gegeben, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Hannover. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz der Polizei in den Ländern nahm die Ermittlungen auf.

Linksextreme Aktion gegen G20-Gipfel?

Die Berliner Polizei einem möglichen Bekennerschreiben nach, das auf der Internetplattform "Indymedia" aufgetaucht ist. Aus Sicherheitskreisen hieß es, das mutmaßliche Bekennerschreiben passe ins "Raster".

In dem Schreiben werden die Brandanschläge als Protestaktion gegen den G20-Gipfel in Hamburg bezeichnet. Ob es tatsächlich authentisch ist, konnte die Polizei bisher nicht bestätigen. Indymedia versteht sich als offene Plattform zur freien Verbreitung von Informationen. In der Vergangenheit waren dort im Zusammenhang mit Bekennerschreiben zu Straftaten auch Fälschungen aufgetaucht.

Brandanschläge auf Kabelschächte und Stellwerke

Bisher wurden bundesweit zwölf Brandanschläge auf Bahnstrecken in festgestellt. Die Ermittler gehen davon aus, dass es zwischen den Bränden einen Zusammenhang gibt. Die Berliner Polizei sprach von 13 mutmaßlichen Anschlägen.

Im Raum Leipzig wurden seit 2.40 Uhr am Morgen Brandanschläge auf Kabelschächte und elektronische Stellwerke verübt. "In einigen Fällen konnten Brandvorrichtungen unschädlich gemacht werden, bevor sie Schaden anrichteten", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Zudem sei mit einem Hubschrauber aus der Luft nach weiteren Brandorten gesucht worden.

Störungen dauern vermutlich den ganzen Tag

Am Berliner S-Bahnhof Treptower Park wurde vermutlich ein Feuer in einem Kabelschacht gelegt. "Es sieht derzeit danach aus, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde", sagte ein Polizeisprecher.

In Hamburg gab es zwei Brände an Zuggleisen, im Stadtteil Eidelstedt und im Bereich Höltigbaum brannten Kabel neben den Gleisen. Der Zugverkehr auf der Strecke Hamburg-Lübeck war unterbrochen. Die Störung werde vermutlich den ganzen Tag dauern.

Im Vorfeld des G20-Gipfels hatten Linksextremisten wiederholt Aktionen und Anschläge angekündigt. Am 7. und 8. Juli treffen sich Staats- und Regierungschefs aus den führenden Industrie- und Schwellenländern sowie Vertreter der EU.

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