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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Überdosis Heroin Toter fährt stundenlang in Regionalexpress mit

Ein 28-Jähriger spritzt sich Heroin auf einer Zugtoilette, bricht zusammen und stirbt. Es dauert sieben Stunden, bis ihn jemand findet.
Es ist eine traurige Geschichte, die am Bahnhof von Freiburg ihr Ende gefunden hat. Ein 28 Jahre alter Mann hatte etwa sieben Stunden lang tot auf der Zugtoilette gelegen, bevor ihn jemand fand. Die Todesursache war laut "Badischer Zeitung" eine Überdosis Heroin. Der Vorfall ereignete sich am 29. November und ist erst jetzt bekannt geworden.
Keine Hinweise auf unterlassene Hilfeleistung
Wie die Zeitung berichtet, war der junge Mann Patient einer Psychiatrie im benachbarten Emmendingen. Dort soll er gegen Mittag in den Zug Richtung Offenburg gestiegen sein und sich das Heroin gespritzt haben. Nachdem er tot zusammengebrochen war, pendelte er noch stundenlang auf der Strecke zwischen Offenburg und Basel. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei aus.
Unklar ist, warum niemand den Toten früher bemerkte. Die Tür zur Toilette war nicht abgeschlossen. Die Bahn will sich zu dem Vorfall nicht äußern. Hinweise auf unterlassene Hilfeleistung hat die Polizei laut "Badischer Zeitung" nicht.