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Kiffen auf Staatskosten: Münchner Polizei muss zerstörten Joint erstatten


Mann kifft auf Staatskosten
Münchener Polizei muss zerstörten Joint erstatten

Von t-online
Aktualisiert am 13.12.2017Lesedauer: 1 Min.
In Bayern ist er Umgang mit Cannabis und den Kiffern seitens der Behörden besonders streng.Vergrößern des BildesIn Bayern ist er Umgang mit Cannabis und den Kiffern seitens der Behörden besonders streng. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)

In München haben zwei Polizisten einen Mann wegen Cannabis-Konsums am Ufer der Isar erst ermahnt, anschließend zerstörten sie dann seinen Joint. Einen wichtigen Hinweis haben sie dabei jedoch ignoriert.

In Bayern ist der Umgang mit Cannabis und den Kiffern seitens der Behörden besonders streng. In manchen Fällen müssen aber selbst die bayrischen Beamten ein Auge zudrücken – wie der Fall aus München zeigt.

Denn der Mann, dessen Joint von den Polizeibeamten konfisziert wurde, ist auf Cannabis aus medizinischer Sicht angewiesen. Obwohl er auf den medizinischen Hintergrund des Cannabis-Konsums hinwies und sogar den Beamten ein Rezept vom Arzt vorzeigte, zerstörten sie den Joint. Dabei sollen sie ihn als „Junkie“ bezeichnet haben. Doch genau dieses Stück Papier erlaubt es sogar in Bayern, Cannabis in der Öffentlichkeit zu konsumieren.

Der Mann beschwerte sich bei der Dienstaufsicht der Polizei – und bekam nun Recht. Der Joint war kein Vergnügen, sondern sein Medikament. Jetzt muss die bayrische Polizei für diesen Fehler zahlen. Sie ist gezwungen, dem Mann Medizinhanf im Wert von 6,60 Euro zu ersetzen. Dass medizinisch verordnetes Cannabis in der Öffentlichkeit geraucht werden darf, sollten die bayrischen Behörden ihren Polizisten also besser nochmal erklären.

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