Zehntausende Nutzer Deutsche Behörden zerschlagen Kinderporno-Ring

Deutsche Behörden haben einen Kindesmissbrauchs-Ring zerschlagen, der im sogenannten Darknet operierte. Er soll Zehntausende Nutzer gehabt haben.
Federführend bei den Ermittlungen waren nach einem ersten Hinweis aus der Region Polizei und Staatsanwaltschaft Hannover, wie eine Sprecherin der Anklagebehörde bestätigte. Zuvor hatten die "Hannoversche Allgemeine" und die "Neue Presse" darüber berichtet und von Zehntausenden Nutzern geschrieben.
Wie die Sprecherin sagte, wurde ein Verfahren inzwischen an Baden-Württemberg abgegeben, ein weiteres soll an Hessen gehen. Laut "HAZ" soll ein 50-Jähriger aus Baden-Württemberg die entsprechende Seite nicht nur verwaltet, sondern auch selbst kinderpornografisches Material verbreitet haben. Ein 45-jähriger Hesse agierte dem Bericht zufolge offenbar als technischer Betreiber der Seite.
Gegen den 50-Jährigen aus Albstadt bei Tübingen beginne der Prozess am 30. April im baden-württembergischen Hechingen. Die zuständigen Behörden im Südwesten waren dazu am Freitag zunächst nicht zu erreichen.
- dpa