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Polizisten greifen bei rechter Demo in Essen ein


"Eltern gegen Gewalt"
Polizisten greifen bei rechter Demo in Essen ein

dpa, Sophie Schwanitz

06.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Demonstranten der Gruppe "Eltern gegen Gewalt": Gegen den Aufmarsch protestierte auch das linke Bündnis "Essen stellt sich quer".Vergrößern des BildesDemonstranten der Gruppe "Eltern gegen Gewalt": Gegen den Aufmarsch protestierte auch das linke Bündnis "Essen stellt sich quer". (Quelle: Caroline Seidel/dpa-bilder)
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Absperrungen, Demonstranten und hunderte Polizisten. Bei einer Groß-Demonstration trifft die mutmaßlich rechte Organisation "Eltern gegen Gewalt" auf ihren Gegner "Essen stellt sich quer".

Mit Deutschlandfahnen und Plakaten protestierten etwa 700 Sympathisanten der "Eltern gegen Gewalt" auf dem Dreiringplatz in Essen. Fast genau so viele Gegendemonstranten stellten sich ihnen in den Weg, unter dem Motto "Essen stellt sich quer". Hunderte Polizeibeamte waren im Einsatz um Zusammenstöße zu verhindern. Der Stadtteil Steele musste weiträumig abgesperrt werden, wie die Polizei mitteilte.

Das Bündnis "Eltern gegen Gewalt" hatte sich auf Facebook formiert. Die Gruppe spricht sich für mehr Sicherheit und gegen die Asylpolitik der Bundesregierung aus. Dahinter stecken mutmaßlich Rechtsextreme.

Die Polizei geht gegen Eskalationen vor

Mit Aussagen wie „unkontrollierte Massenzuwanderung“ auf Facebook oder „Ruhig Brauner“ und „Gebt auf eure Kinder acht Merkel ist noch an der Macht“ auf ihren Demonstrationsplakaten, erregten sie Aufsehen. Bei Instagram warb NPD-Politiker Claus Cremer für die Demonstration und schrieb: „Nicht vergessen: Auch etliche Kameraden werden vor Ort die Bürger unterstützen und sich (auch als Schutz für die Teilnehmer) unter die Demonstranten mischen.“

Auch das Bündnis „Essen stellt sich quer“ vermutet Rechtsextremisten hinter den Demonstranten. An deren Gegendemonstration nahmen etwa 700 Menschen teil. Von denen versuchten etwa 20 die Demonstration zu stürmen. Vier der Gegendemonstranten waren nach Polizeiangaben vermummt. Als Polizisten versuchten diese festzunehmen, hätten sie Widerstand geleistet und wurden in Gewahrsam genommen. Drei von ihnen seien minderjährig gewesen.

Gegen die vier Protestler werden nun Strafanzeigen wegen Vermummung, Widerstand und Landfriedensbruch gefertigt. Zudem müssen in zwei anderen Fällen weitere Strafanzeigen wegen Beleidigungen und Mitführen eines Messers angefertigt werden.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • Pressemitteilung der Polizei Essen
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