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Leiche in Frankfurt: Getötete hatte Übergriffe an Silvester erfunden


Frauenleiche in Frankfurt
Die Getötete hatte Übergriffe an Silvester erfunden

Von dpa, afp
11.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Die Spurensicherung im Frankfurter Park: Eine Frau ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.Vergrößern des BildesDie Spurensicherung im Frankfurter Park: Eine Frau ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. (Quelle: Boris Roessler/dpa-bilder)
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Am Mittwoch wurde in Frankfurt eine Leiche gefunden. Gegen die Frau wurde ermittelt, weil sie Übergriffe von Flüchtlingen erfunden hatte. Ein Motiv für die Tat sieht die Polizei darin derzeit aber nicht.

Die getötete Frau, die in einem Frankfurter Park gefunden wurde, stand einst wegen Falschaussagen über angebliche Übergriffe von Flüchtlingen an Silvester in der Öffentlichkeit. Die Polizei bestätigte das, teilte aber auch mit, das Motiv für die Tat sei nach wie vor völlig unklar; es gibt also auch keinen Hinweis darauf, dass die Tat etwas mit der Falschaussage zu tun haben könnte. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte eine Polizeisprecherin.

Ein Hundebesitzer hatte beim Gassigehen im Volkspark Niddatal am Mittwochmorgen die blutverschmierte Leiche gefunden. Die Frau war mit mehreren Stichen getötet worden. Die Polizei sucht nach wie vor nach "Zeugenhinweisen jeglicher Art", auch zum weißen SUV der Frau.

Staatsanwaltschaft ermittelte gegen die 29-Jährige

Es handelt sich um die 29-jährige Irina A., die gegenüber der "Bild"-Zeitung Anfang vergangenen Jahres behauptet hatte, in der Silvesternacht habe es in der Frankfurter Freßgass sexuelle Übergriffe, Körperverletzungen, Diebstähle sowie äußerst aggressives Verhalten "von Massen an Flüchtlingen" gegeben. Die "Bild"-Zeitung zitierte die Frau mit den Worten: "Sie fassten mir unter den Rock, zwischen die Beine, an meine Brüste, überall hin – immer mehr dieser Typen kamen, ihre Hände waren überall."

Recherchen der Polizei ergaben dann aber, dass die Geschichte frei erfunden war. Die Frau habe sich in der Silvesternacht nicht einmal in Frankfurt aufgehalten und könne damit auch nicht Opfer der von ihr beklagten sexuellen Übergriffe geworden sein, hieß es.

Die Staatsanwaltschaft erhob daraufhin im vergangenen November Anklage wegen Vortäuschens einer Straftat gegen sie und den Wirt des Lokals, der ihre Aussagen unterstützt hatte.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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