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Spanien: Britische Touristen zahlen Obdachlosen 100 Euro für ein Tattoo


Junggesellenabschied in Spanien
Britische Touristen bezahlen Obdachlosen 100 Euro für Tattoo

Von t-online, aj

Aktualisiert am 31.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Benidorm: Paradies oder Moloch? Benidorm wird geliebt und gehasst.Vergrößern des BildesBenidorm: Paradies oder Moloch? Benidorm wird geliebt und gehasst. (Quelle: Manuel Meyer)
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Ein harmloser Spaß bei einem Junggesellenabschied? Das finden Anwohner des spanischen Touristenziels Benidorm nicht. Eine Gruppe britischer Touristen hat einem obdachlosen Mann Geld bezahlt, damit er sich den Namen des Bräutigams ins Gesicht tätowieren ließ.

Eine Gruppe Männer sorgt bei einem Junggesellenabschied in Spanien für Empörung: Sie bezahlten einen Obdachlosen in Benidorm 100 Euro dafür, dass er sich den Namen des Bräutigams auf die Stirn eintätowieren ließ.

Wie die britische Zeitung "Guardian" berichtete, habe die Aktion in dem Urlaubsort an der spanischen Ostküste eine Debatte über das Verhalten von Besuchern im Allgemeinen entfacht. Benidorm versucht schon seit Langem, das Image als Partyort abzuschütteln.

Dem Bericht zufolge habe der 34-jährige Obdachlose 100 Euro für das Tattoo bekommen. Die Prozedur wurde allerdings vorzeitig abgebrochen, da sie offenbar zu schmerzhaft für den Mann war.

"Wir sind angeekelt von dem Verhalten"

Das Tattoostudio habe ein Bild auf Facebook gestellt, auf dem der Mann mit dem Schriftzug "Jamie Blake, North Shields, NE28" auf der Stirn zu sehen war. Die Präsidentin der "Benidorm British Business Association", einem Verband von Hotels, wurde im sozialen Netzwerk auf das Foto aufmerksam. "Wir und viele Touristen sind angeekelt von dem Verhalten. Es ist schrecklich, die Situation eines Mannes so auszunutzen", sagte Karen Maling Cowles dem "Guardian". Auch andere Anwohner des Ortes kritisierten das Verhalten der Männer sowie das Tattoostudio. Das Bild wurde bereits von Facebook gelöscht.

Cowles spürte den jungen Obdachlosen auf, um seine Geschichte an die Öffentlichkeit zu bringen. Er sei ursprünglich aus Polen und habe ein Alkoholproblem. Sie wolle ihm helfen und plane Geld zu sammeln, um dem Mann die professionelle Entfernung des Tattoos zu ermöglichen.

Verwendete Quellen
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