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Hessen: Polizei findet nach 19 Jahren Knochen eines Vermissten


Mann wird seit 19 Jahren vermisst
Polizei findet Knochen und sucht nach Leichenteilen

Von dpa
Aktualisiert am 08.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Absperrband der Polizei (Symbolbild): Knochenfund nach 19 JahrenVergrößern des BildesAbsperrband der Polizei (Symbolbild): Knochenfund nach 19 Jahren (Quelle: Bodo Marks/Archiv/dpa-bilder)
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Der Fall wurde vor 18 Jahren eingestellt, doch nun konnten im Wald gefundene Knochenteile einem seit langer Zeit vermissten Mann zugeordnet werden. Es besteht der Verdacht auf einen Tötungsdelikt.

Etwa 100 Einsatzkräfte haben ein Waldgebiet in Mittelhessen nach den sterblichen Überresten eines seit 1999 vermissten Mannes abgesucht. Der 36 Jahre alte Familienvater sei damals verschwunden, sagte ein Polizeisprecher. Es hätten sich keine Hinweise auf eine Straftat ergeben.

2017 fand ein Forstmitarbeiter in einem Wald bei Mittenaar Knochen, die dem Vermissten zugeordnet werden konnten. Die Beamten ermitteln nun auch wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts.

Ziel der Suchaktion am Samstag war es nach Polizeiangaben, weitere Knochenteile zu finden. Neben Polizeibeamten waren auch Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) im Einsatz.

Ermittlungen wurden 2000 eingestellt

Die Familie des damals 36-Jährigen hatte den Mann im Mai 1999 als vermisst gemeldet. Es folgten umfangreiche Untersuchungen, wie die Ermittler weiter mitteilten. Am Ende habe man aber nicht ausschließen können, dass sich der Mann, der die türkische Staatsangehörigkeit besaß, ins Ausland abgesetzt habe. Die Ermittlungen wurden im Jahr 2000 eingestellt.

Die Wende brachte im vergangenen Jahr der Knochenfund. Es folgten forensische Analysen, bei denen die Beamten unter anderem Genspuren mit offenen Vermisstenfällen abglichen. So habe der 36-Jährige identifiziert werden können.

Polizei und Staatsanwaltschaft nannten aus "ermittlungstaktischen Gründen" keine weiteren Details. Es könnten derzeit auch keine Angaben zu einem möglichen Tatmotiv gemacht werden. Die Ermittlungen liefen "in alle Richtungen". Die Beamten suchen nun Zeugen und haben eine Belohnung von bis zu 5.000 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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