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Neuer Bericht: Zweiter Skripal-Attentäter angeblich russischer Militärarzt


Giftanschlag mit Nowitschok
Zweiter Skripal-Attentäter angeblich russischer Militärarzt

Von dpa, afp, aj

09.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Verdächtiger im Fall Skripal: Das Recherche-Netzwerk "Bellingcat" hat nach eigenen Angaben die Identität des zweiten Verdächtigen im Fall des Giftanschlags aufgedeckt.Vergrößern des BildesVerdächtiger im Fall Skripal: Das Recherchenetzwerk "Bellingcat" hat nach eigenen Angaben die Identität des zweiten Verdächtigen im Fall des Giftanschlags aufgedeckt. (Quelle: Bellingcat/ap)
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Die zwei Verdächtigen gaben sich als Urlauber aus. Doch auch bei der Identität des zweiten mutmaßlichen Skripal-Attentäters führt die Spur offenbar zum russischen Militärgeheimdienst.

Eine Gruppe von Investigativ-Journalisten hat nach eigenen Angaben die wahre Identität auch des zweiten mutmaßlichen Skripal-Attentäters enthüllt. Das teilte die Recherchewebseite "Bellingcat" am Montag mit.

Demnach soll es sich bei dem Verdächtigen, der unter dem Namen Alexander Petrow nach Großbritannien eingereist war, in Wahrheit um Alexander Jewgeniwitsch Mischkin handeln, einen Militärarzt des russischen Geheimdiensts GRU. Ausgewertet haben die Journalisten unter anderem Angaben von Bekannten des Verdächtigen sowie verschiedene Ausweisdokumente.

Den anderen mutmaßlichen Giftattentäter hatte Bellingcat Ende September als einen hochdekorierten russischen Offizier namens Anatoli Tschepiga identifiziert.

Die britischen Ermittler werfen dem Duo vor, unter ihren Decknamen nach Salisbury gereist zu sein und den Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergei Skripal und seine Tochter Julia verübt zu haben. Die beiden hatten im russischen Fernsehen erzählt, sie seien als Touristen nach Großbritannien gereist.


Dem Bericht zufolge wurde Mischkin auf einer Elite-Militärakademie zum Arzt ausgebildet. Während des Studiums sei er vom Geheimdienst angeworben worden. 2010 sei er unter dem Decknamen Alexander Petrow nach Moskau gezogen.

Vater und Tochter Skripal waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt Salisbury entdeckt worden. Sie mussten wochenlang intensiv behandelt werden und entkamen nur knapp dem Tod. London macht den Kreml für das Attentat verantwortlich. Moskau bestreitet die Vorwürfe. Der Fall löste eine schwere diplomatische Krise aus.

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