Neue Technologie So will sich Gatwick gegen Drohnen schützen

Offenbar braucht es nicht viel, um einen ganzen Flughafen lahmzulegen – in Gatwick brauchten Kriminelle dazu nur zwei Drohnen. Doch das soll in Zukunft nicht mehr passieren.
Zur Abwehr von Drohnen setzen die britischen Flughäfen Gatwick und Heathrow künftig auf eine spezielle Abwehrtechnologie. Die britische Nachrichtenagentur PA berichtete unter Berufung auf die beiden Airports, für die Anti-Drohnen-Ausrüstung seien jeweils mehrere Millionen Pfund investiert worden. Damit solle die Bedrohung durch Drohnen beseitigt werden.
Kurz vor Weihnachten hatten Zeugen im Luftraum beim Flughafen Gatwick Drohnen gesichtet. Etwa 1.000 Flüge waren aus Sicherheitsgründen gestrichen oder umgeleitet worden. Betroffen waren insgesamt 140.000 Passagiere.
Die neue Technologie kappt die Verbindung zwischen Drohne und Betreiber
Die Anti-Drohnen-Technologie könne Kommunikation zwischen einer Drohne und dem Betreiber entdecken und blockieren, hieß es weiter. Sie sei auf einem Dach auf dem Flughafen Gatwick stationiert, solle eine Reichweite von etlichen Meilen haben und nutze vier Radare, um einen 360-Grad-Winkel zu haben.
Ein Sprecher von Heathrow sagte: "Die Sicherheit unserer Passagiere und Kollegen bleibt unsere höchste Priorität." Man arbeite eng mit den zuständigen Behörden zusammen, darunter die Polizei.
- Chaos in Gatwick: Verdächtige stammen aus Nachbarschaft des Flughafens
- Erneuter Drohnen-Alarm: Flugbetrieb in London-Gatwick schon wieder eingestellt
Die für die Zwischenfälle bei Gatwick verantwortlichen Täter wurden bislang nicht gefasst.
- Nachrichtenagentur dpa