Großbrand in Dhaka 69 Tote bei Brandkatastrophe in Bangladesch

In der Altstadt von Dhaka ist in einem vierstöckigen Gebäude ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen schlugen auf benachbarte Häuser über. Mindestens 69 Menschen kamen ums Leben.
Bei einer Brandkatastrophe in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka sind mindestens 69 Menschen ums Leben gekommen und dutzende weitere verletzt worden. Das Feuer zerstörte Wohngebäude in der Altstadt, in denen auch Chemieprodukte gelagert wurden, wie Feuerwehrchef Ali Ahmed am Donnerstag sagte. "Die Zahl der Toten könnte noch ansteigen. Die Suche dauert noch an."
Der Feuerwehr zufolge brach der Brand am späten Mittwochabend aus. Demnach explodierte womöglich zunächst eine Gasflasche und löste einen Brand in einem Wohngebäude aus aus, in dem auch leicht entzündliche Chemikalien wie Sprays gelagert wurden. Die Flammen griffen dann auf mindestens vier benachbarte Gebäude über, in denen ebenfalls Chemikalien gelagert wurden.
Unter den Opfern befinden sich laut der Polizei auch Passanten und Mitglieder einer Hochzeitsgesellschaft. Eine Flucht vor den Flammen wurde durch verstopfte Straßen erschwert. "Zum Zeitpunkt des Brandes gab es einen Stau", sagte Feuerwehrchef Ahmed. "Deswegen konnten die Menschen nicht flüchten." Die Straßen in der Gegend seien sehr eng.
Mehr als 200 Feuerwehrleute eilten zum Unglücksort
Nach Angaben eines Feuerwehrvertreters war der Brand am Donnerstag unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. "Es wird dauern. Das ist kein Feuer wie jedes andere." Nach Angaben der Polizei wurden mindestens 45 Menschen verletzt.
Eine ähnliche Brandkatastrophe hatte sich bereits 2010 in Dhaka zugetragen. Bei einem Feuer in einem Wohngebäude, in dem ebenfalls Chemikalien gelagert wurden, starben damals mehr als 120 Menschen.
- Nachrichtenagentur afp