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Heroin, Kokain, Fentanyl: US-Fahnder zerschlagen Drogenring

Von dpa
Aktualisiert am 31.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein PĂ€ckchen mit Fentanyl-Tabletten: Die Ermittler stellten 30 Kilogramm der Drogen sicher – genug, "um mehr als 14 Millionen Menschen zu töten". (Symbolbild)
Ein PĂ€ckchen mit Fentanyl-Tabletten: Die Ermittler stellten 30 Kilogramm der Drogen sicher – genug, "um mehr als 14 Millionen Menschen zu töten". (Symbolbild) (Quelle: Drug Enforcement Administration/ap-bilder)
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Dutzende Festnahmen, haufenweise Bargeld, geheime FÀcher: Im Kampf gegen die Opioid-Krise haben US-Fahnder ein weit verzweigtes Netzwerk von DrogenhÀndlern zerschlagen.

Mit einer großangelegten Razzia in mehreren US-Bundesstaaten haben Fahnder einen weit verzweigten Opioid- und DrogenhĂ€ndlerring zerschlagen. Bei dem dreitĂ€gigen Einsatz seien unter anderem 30 Kilogramm Fentanyl sichergestellt worden – diese Menge des berĂŒchtigten Schmerzmittels hĂ€tte laut Mitteilung des US-Justizministeriums genĂŒgt, "um mehr als 14 Millionen Menschen zu töten". Fentanyl gilt als 30 bis 50 Mal so stark wie Heroin und 50 bis 100 Mal so stark wie Morphium.

Die mehr als 120 eingesetzten Ermittler stellten den Angaben zufolge auch 35 Kilogramm Heroin und Kokain sicher sowie Dutzende Schusswaffen und umgerechnet ĂŒber 630.000 Euro Bargeld. Fast 40 VerdĂ€chtige wurden festgenommen – gegen sie wird nun wegen Drogenhandels, GeldwĂ€sche und illegalen Waffenbesitzes ermittelt.

Drehkreuz ihrer AktivitÀten war laut Mitteilung des Ministeriums vom Donnerstag der Bundesstaat Virginia. Die Drogen stammten aus anderen Bundesstaaten sowie aus Mexiko und wurden in GeheimfÀchern speziell prÀparierter Autos und Lastwagen versteckt.

In manchen StÀdten ist jeder Vierte abhÀngig

Die Sucht nach Schmerzmitteln wie Fentanyl und Oxycontin, sogenannten Opioiden, ist ein gewaltiges Problem in den USA – besonders schwer betroffen sind West Virginia, Ohio und Kentucky. Allein in den vergangenen fĂŒnf Jahren gab es mehr als 200.000 TodesfĂ€lle durch Überdosen. In manchen StĂ€dten ist ein Viertel der Bevölkerung abhĂ€ngig und damit auch unfĂ€hig, zu arbeiten oder sich um die Familie zu kĂŒmmern. Die Krise betrifft alle Altersgruppen und sozialen Schichten.

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Das grĂ¶ĂŸte Problem sind dabei verschreibungspflichtige Opioide wie Oxycontin, deren Suchtgefahr lange kleingeredet wurde – denn die Menschen kommen ĂŒber ihren Arzt zunĂ€chst völlig legal an die Tabletten und gleiten dann vielfach in die Heroinsucht ab. Illegale Drogen kommen vor allem ĂŒber die SĂŒdgrenze zu Mexiko in die USA und werden zumeist durch regulĂ€re GrenzĂŒbergĂ€nge geschmuggelt. Das synthetische BetĂ€ubungsmittel Fentanyl wird dem offiziellen US-Drogenbericht zufolge entweder auf diesem Wege eingefĂŒhrt oder direkt per Post aus China verschickt.

Wegen der Opioid-Krise, fĂŒr deren BekĂ€mpfung der US-Kongress sechs Milliarden Dollar ĂŒber zwei Jahre bereitgestellt hat, ließ PrĂ€sident Donald Trump 2017 einen nationalen Gesundheitsnotstand ausrufen.

Das Problem betrifft auch Deutschland

Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, warnte im April vor möglicherweise wachsenden Gefahren durch Fentanyl-Schmerzmittel, die in der AnĂ€sthesie zum Einsatz kommen. Diese wĂŒrden hierzulande meist in Pflegeheimen oder Kliniken "abgezweigt".

Zwar sind die Fallzahlen in Deutschland gemessen an der Krise in den USA weitaus geringer. Und auch im Vergleich mit anderen OECD-LĂ€ndern kommen hier weniger Menschen durch Opioid-Missbrauch ums Leben, wie aus einer im Mai veröffentlichten Studie der Organisation fĂŒr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorgeht.


Demnach werden in Deutschland aber vergleichsweise viele Schmerzmittel verschrieben und konsumiert. In der Bundesrepublik mĂŒsse darauf geachtet werden, dass die Balance zwischen einem angemessenen Einsatz von Schmerzmitteln und dem Risiko einer Sucht nicht verloren gehe, mahnten die OECD-Experten.

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