Zwei Frauen getötet Gewalttat von Göttingen – Polizei sucht rote Fahrradtasche

Nach dem brutalen Verbrechen an zwei Frauen in Göttingen machen die Ermittler Fortschritte. So soll der Verdächtige nach der Tat eine Tasche auf einem Friedhof abgestellt haben. Die Polizei bittet um Hinweise.
Nach dem gewaltsamen Tod von zwei Frauen in Göttingen ermittelt die Polizei mit hohem Aufwand die Hintergünde der Tat. Die 25 Ermittler hätten eine Vielzahl von Vernehmungen durchgeführt und erste gesicherte Spuren bewertet und bearbeitet, teilte die Polizei mit. Jetzt suchen die Ermittler nach einer Tasche.
So habe der 52-jährige mutmaßliche Täter nach der Tat wohl den Göttinger Stadtfriedhof überquert – und neben einem offenen Müllcontainer eine vermutlich rote Fahrradtasche zurückgelassen. Trotz gründlicher Suche sei die Tasche bislang aber nicht gefunden werden, vermutlich habe sie jemand gefunden und mitgenommen. Die Polizei bittet um Hinweise.
Zweites Opfer starb später an Stichverletzungen
Der Tatverdächtige hatte am Donnerstag an einer Straße einer 44-Jährigen aufgelauert, sie mit Brandbeschleuniger überschüttet und angezündet. Dann stach er mit einem Messer auf sie ein. Nach Angaben der Ermittler stellte der Mann der Frau nach, wurde aber von ihr mehrfach abgewiesen.
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Eine 57 Jahre alte Kollegin wollte ihr zu Hilfe kommen, sie wurde von dem Mann ebenfalls angegriffen und starb später an Stichverletzungen. Der mutmaßliche Täter war am Freitagabend nach eineinhalbtägiger Flucht durch Südniedersachsen gefasst worden.
- Nachrichtenagentur dpa