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Regensburg: Fall Maria Baumer – Polizei nimmt Verlobten fest


Fall Maria Baumer
Ein Medikament ist die erste Spur nach sechs Jahren

Von dpa
Aktualisiert am 12.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Polizist mit Handschellen: Auf Beschwerde des Anwalts ließ die Polizei den Verdächtigen nach der ersten Festnahme wieder frei. (Symbolbild)Vergrößern des BildesPolizist mit Handschellen: Auf Beschwerde des Anwalts ließ die Polizei den Verdächtigen nach der ersten Festnahme wieder frei. (Symbolbild) (Quelle: onw-images.de/Marius Bulling/imago-images-bilder)
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Im Mai 2012 verschwand Maria Baumer, mehr als ein Jahr später fanden Pilzsammler das Skelett der 26-Jährigen im Wald. Schon damals fiel der Verdacht auf ihren Lebensgefährten. Ein Labor brachte jetzt eine neue Spur.

Im Fall der 2013 tot aufgefundenen Maria Baumer haben die Ermittler erneut den ehemaligen Lebensgefährten verhaftet. Sein Mandant sitze wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft, sagte der Rechtsanwalt Michael Haizmann am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Für den Nachmittag kündigte die Staatsanwaltschaft eine Pressekonferenz in dem Fall an.

Die 26-Jährige war seit Mai 2012 vermisst worden. 16 Monate später fanden Pilzsammler ihr Skelett in einem Wald bei Regensburg. Die Todesursache konnte nach Angaben der Polizei von damals nach so langer Zeit nicht mehr festgestellt werden. Trotzdem wurde der 28-jährige Verlobte des Opfers wenig später verhaftet. Dieser kam aber wieder auf freien Fuß, nachdem sein Anwalt Haizmann ein zweites Mal Haftbeschwerde einlegt hatte.

Labor könnte den Durchbruch im Fall Maria Baumer gebracht haben

In einem Labor könnte der Durchbruch in einem der rätselhaftesten bayerischen Kriminalfälle der vergangenen Jahre gelungen sein: Mehr als sechs Jahre nach dem Fund der Leiche konnte von Experten ein starkes Beruhigungsmittel an den sterblichen Überresten nachgewiesen werden. Obwohl das Verfahren zwischenzeitlich eingestellt worden war, ermittelten Polizisten weiter.

Jahrelang habe sich in dem Fall nichts mehr getan, sagte Haizmann. Am Montag dann seien die Wohnungen seines Mandanten und die von dessen Mutter und eines Bruders durchsucht worden. Seit Mittwoch sitze der Mann wieder in Untersuchungshaft. Die Ermittler würden ihm Mord mit Merkmalen der Heimtücke und niedriger Beweggründe vorwerfen.

"Die beiden hatten eine harmonische Beziehung"

Im Jahr 2013 hatte der Rechtsanwalt seine Haftbeschwerde vor allem auf zwei Säulen gestützt. "Es konnte nicht festgestellt werden, ob die Frau umgebracht wurde. Die Umstände ihres Todes sind gänzlich unbekannt", sagte Haizmann damals. Zudem habe das Motiv gefehlt: "Die beiden hatten eine harmonische Beziehung und wollten heiraten."

Baumer hatte kurz vor ihrem Verschwinden einen neuen Job angetreten. Zudem war sie eine Woche zuvor zur Landesvorsitzenden der Katholischen Landjugendbewegung gewählt worden. Mit ihrem Verlobten hatte sie zusammengelebt. An dem Tag, an dem die Einladungen zur Hochzeit verschickt werden sollten, verschwand die 26-Jährige und ließ ihr Handy und den Verlobungsring zurück.

Der Verlobte hatte behauptet, nach dem Verschwinden der Frau noch zweimal mit ihr telefoniert zu haben. Dabei soll sie gesagt haben, dass sie eine Auszeit nehmen wolle. Er stellte schließlich eine Vermisstenanzeige.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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