Neuseeland: Unbewaffneter Polizist auf offener Straße erschossen

Routineeinsatz mit tragischem Ende: Bei einer Verkehrskontrolle ist ein neuseeländischer Polizist auf offener Straße erschossen worden. Ein Kollege wurde schwer verletzt.

Im neuseeländischen Auckland ist ein unbewaffneter Polizist bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden, ein weiterer Polizist wurde schwer verletzt. Das berichtet der US-Nachrichtensender "CNN".

Dem Bericht zufolge versuchten die beiden Polizisten bei einer Routinekontrolle ein verdächtiges Auto anzuhalten, was im ersten Versuch scheiterte. Das Auto sei zunächst vor der Polizei davongefahren, nur um wenig später nach einem Unfall am Straßenrad stehen zu bleiben. Bei dem Unfall sei eine unbeteiligte Person leicht verletzt worden.

Neuseeländische Polizei trägt im Allgemeinen keine Waffen

Kurz darauf sei ein Mann aus dem Wagen gestiegen und habe mit einer Langlaufwaffe auf die Polizisten geschossen. Dabei kam einer der Polizisten ums Leben, der andere wurde lebensgefährlich verletzt. Anschließend sei der Täter in ein zweites Auto gestiegen und mit einer anderen Person geflohen.

Der Vorfall löste laut dem Bericht zufolge eine Großfahndung der Polizei aus, Schulen in unmittelbarer Umgebung zum Tatort wurden geschlossen. Ein Polizeivertreter sagte "CNN", dass eine Waffe gefunden wurde und zwei verdächtige Personen zurzeit befragt würden.

In Neuseeland trägt die Polizei im Allgemeinen keine Waffen. Der Inselstaat hat eine vergleichsweise geringe Rate von Gewaltverbrechen im Zusammenhang mit Waffen. Dass Polizisten im Einsatz getötet werden, ist nicht üblich. Der erschossene Polizist war der erste seit 2009, der im Dienst getötet wurde.