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Messerattacke in Glasgow: Tatverdächtiger erschossen


"Illegale Immigranten"
Farage sorgt mit Reaktion auf Glasgow-Angriff für Eklat

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 01.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Nigel Farage, Chef der Brexit-Partei: Der Politiker hat mit seiner Reaktion auf den Messerangriff in Glasgow für Verärgerung in den sozialen Medien gesorgt.Vergrößern des BildesNigel Farage, Chef der Brexit-Partei: Der Politiker hat mit seiner Reaktion auf den Messerangriff in Glasgow für Verärgerung in den sozialen Medien gesorgt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Schreiende Menschen, mehrere Verletzte: Ein Mann hat in Glasgow Leute mit einem Messer attackiert, der Täter stirbt. Für Verärgerung sorgte eine Reaktion von Brexiteer Nigel Farage. Zudem wird nach dem Täter-Motiv gesucht.

Bei einer Messer-Attacke in einem Hotel im schottischen Glasgow hat ein Mann sechs Menschen verletzt. Die Polizei erschoss den Täter. Die Behörden gehen nicht von einem Terrorangriff aus. Die Ermittlungen dauerten aber an, teilte die Polizei im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Einige britische Medien berichteten von Toten. Dies wurde aber nicht offiziell bestätigt.

Der Vorfall ereignete sich im Park Inn Hotel im Stadtzentrum, wie die Polizei mitteilte. Dort wurden während der Corona-Pandemie Asylsuchende untergebracht. Unklar war noch am Abend, ob dies in irgendeinem Zusammenhang mit der Attacke stehen könnte.

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Für große Verärgerung in sozialen Medien sorgte am Abend ein Tweet des Chefs der Brexit-Partei, Nigel Farage. Er sprach von illegalen Immigranten in vielen Hotels in Großbritannien, die über den Ärmelkanal gekommen seien und das Wohlergehen gefährdeten. Vertreter der Stadt warnten eindringlich davor, Hass zu schüren. Die Polizei machte am Freitag zunächst keine näheren Angaben zum Täter von Glasgow. Auch die Nationalität des Mannes war vorerst unbekannt.

Die Verletzten sind 17 bis 53 Jahre alt. Sie alle kamen ins Krankenhaus, darunter auch ein Polizeibeamter. Der Zustand des 42-Jährigen ist nach offiziellen Angaben stabil.

Boris Johnson: "Zutiefst traurig"

"Ich habe Leute gesehen, die aus einem Hotel gerannt sind", berichtete eine Augenzeugin dem Nachrichtensender Sky News. "In der ganzen Straße waren Polizeifahrzeuge und Rettungswagen." Ein Augenzeuge aus dem Hotel berichtete der Nachrichtenagentur PA, dass die Rezeption voller Blut gewesen sei.

Premierminister Boris Johnson sagte, er sei "zutiefst traurig über den schrecklichen Vorfall in Glasgow". Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon dankte allen Einsatzkräften. Johnson sprach noch am Freitag mit Sturgeon, Innenministerin Priti Patel und der Polizei.

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Die Polizei schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter von einem ernsten "Zwischenfall", betonte aber, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe. Die Einsatzkräfte waren zwei Minuten nach den ersten Notrufen da. Britische Medien berichteten von schwer bewaffneten Einsatzkräften, die in das Gebäude stürmten. Einige Straßen wurden gesperrt, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Motivsuche des Täters steht im Fokus

Die Ermittlungen dauerten aber an, teilte die Polizei im Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Es müssen jetzt unbedingt Untersuchungen durchgeführt werden, um die ganzen Umstände nachzuweisen, und jede Spekulation muss vermieden werden."

Die "Daily Mail" und der "Telegraph" hatten berichtet, dass es sich bei dem Täter um einen Asylsuchenden aus dem Sudan handeln soll. Er habe bereits zuvor Flüchtlingen Gewalt angedroht und habe über großen Hunger in dem Hotel geklagt. Die Polizei machte zunächst keine näheren Angaben zum Täter und seiner Nationalität.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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