t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Razzia in Sachsen: Neue Details – Auch Nazi-Literatur bei KSK-Soldat gefunden


Neue Details zu Razzia
Nach Waffenfund: Auch Nazi-Literatur bei KSK-Soldat

Von dpa
Aktualisiert am 26.06.2020Lesedauer: 1 Min.
Polizeieinsatz: Bei einem KSK-Soldaten wurden Waffen in großem Umfang sichergestellt.Vergrößern des BildesPolizeieinsatz: Bei einem KSK-Soldaten wurden Waffen in großem Umfang sichergestellt. (Quelle: imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Durchsuchung bei einem 45-Jährigen führte offenbar zu noch umfangreicheren Funden als bisher bekannt. Nun äußert sich das sächsische Justizministerium.

Im Fall eines in Sachsen bei einer Polizeirazzia festgenommenen KSK-Soldaten sind neue Details bekannt geworden. Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Antwort des sächsischen Justizministeriums auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, wurden auf dem Privatgrundstück des 45-Jährigen unter anderem zwei Kilogramm professioneller Sprengstoff, mehrere Tausend Stück Gewehr- und Pistolenmunition, Armbrust, Nebelhandgranate sowie Schusswaffen und Waffenteile – darunter auch ein Schalldämpfer – gefunden.

Mitte Mai hatte die Polizei das Waffenversteck im nordsächsischen Collm entdeckt, seither sitzt der 45-Jährige in Untersuchungshaft. Er steht unter dem dringenden Tatverdacht, gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben.

"Erhebliche Gefahr" für die Nachbarn

Besonders der Besitz eines Schalldämpfers zum "lautlosen Töten" lasse aufhorchen, sagte Linke-Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz. Zudem sei von dem Waffendepot eine "erhebliche Gefahr" für die Nachbarn ausgegangen. Woher die Munition und die Waffen stammen, ist laut Justizministerium Gegenstand der Ermittlungen. Medienberichten zufolge stammten diese teilweise aus Bundeswehrbeständen.

Zudem wurden bei dem Kommandosoldaten der Bundeswehr auch Schriften mit rechtsextremen Inhalten gefunden – darunter ein SS-Liederbuch, mehrere rechte Zeitschriften sowie Aufkleber mit NS-Motiven. "Diese Befunde bekräftigen aus meiner Sicht klar den Verdacht, dass der KSK-Soldat schon länger einen Bezug zur rechten Szene hatte", sagte Köditz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website