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Ungarn: Paar sperrt Seniorin anderthalb Jahr in Gartenhaus ein


Paar sperrt Rentnerin in Schuppen – und wohnt in ihrem Haus

Von afp
04.02.2021Lesedauer: 1 Min.
Gartenhaus: Ein Mal am Tag erhielt die Frau zu Essen (Symbolbild).Vergrößern des BildesGartenhaus: Ein Mal am Tag erhielt die Frau zu Essen (Symbolbild). (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Eine 71-Jährige ist in Ungarn um ihr Haus gebracht worden und musste über ein Jahr in einer Gartenlaube leben. Für die hinterlistige Tat droht den Tätern nun eine mehrjährige Haftstrafe.

Weil sie eine französische Seniorin rund anderthalb Jahre lang in einem Gartenhaus im Westen von Ungarn gefangen gehalten haben, ist ein ungarisches Paar vor Gericht gestellt worden. Der 42-Jährige und seine 41-jährige Frau seien wegen "Verletzung der persönlichen Freiheit" angeklagt worden, teilte die Staatsanwaltschaft des Bezirks Siofok am Donnerstag mit. Ihnen drohe eine Haftstrafe von viereinhalb Jahren.

Das Opfer, ein 71-jährige Französin, kannte die Angeklagten, den Angaben zufolge. Das Paar habe das Vertrauen der Frau gewonnen und sei schließlich in ihr Haus eingezogen. Zunächst hätten die beiden versucht, die alte Frau zu überreden, das Anwesen dem Kind des Paares zu überlassen. Schließlich hätten sie behauptet, das Haus müsse renoviert werden und die Frau zum Auszug aufgefordert.

Ein Schweinestall als Gefängnis

Anfang 2018 habe das Paar die Frau in einen eingezäunten Garten außerhalb von Siofok gebracht. Dort sei sie in einem Schuppen eingesperrt worden, der zuvor als Schweinestall und zur Aufbewahrung von Werkzeug genutzt wurde.

Das Gartenhäuschen war den Angaben zufolge mit einem Bett, einem Tisch, und einem Radio ausgestattet, verfügte aber weder über eine Heizung noch über sanitäre Anlagen. Die Angeklagten brachten dem Opfer, das gelegentlich unter Aufsicht spazieren gehen durfte, einmal am Tag Lebensmittel.

Im September 2019 entdeckte die Polizei das Opfer nach einem Hinweis in dem Schuppen. Der Prozess gegen die beiden Angeklagten beginnt voraussichtlich innerhalb von sechs Monaten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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