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Entsetzen über Nazi-Beerdigung in Rom


Polizei ermittelt
Entsetzen über Nazi-Beerdigung in Rom

Von afp, mk

11.01.2022Lesedauer: 1 Min.
In dem Sarg unter der Hakenkreuzflagge liegt die Nazi-Aktivistin Alessia Augello: Die Polizei ermittelt nach der Beerdigung in Rom.Vergrößern des BildesIn dem Sarg unter der Hakenkreuzflagge liegt die Nazi-Aktivistin Alessia Augello: Die Polizei ermittelt nach der Beerdigung in Rom. (Quelle: Screenshot/Twitter@affeu2)
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Über dem Sarg liegt eine Hakenkreuzflagge, die Trauergesellschaft reckt den Arm zum faschistischen Gruß: Das heimliche Video von einer Beerdigung in Rom löst in Italien Entsetzen aus.

Die Beerdigung eines Mitglieds der rechtsextremen italienischen Gruppierung Forza Nuova (FN) mit einer Hakenkreuzflagge hat in der katholischen Kirche Entsetzen ausgelöst. Dies sei ein abscheuliches Symbol und mit dem Christentum nicht vereinbar, erklärte die Diözese von Rom.

Der Sarg der 44-jährigen Alessia Augello war bei der Beerdigung in Rom am Montag mit einer roten Hakenkreuzflagge bedeckt gewesen, wie auf einem Foto der Tageszeitung "La Repubblica" zu sehen war.

Handy-Video zeigt Nazi-Beerdigung in Rom

Einige Teilnehmer der Trauerfeier in der Kirche Santa Lucia hätten zudem Gesten im Sinne dieser "extremistischen Ideologie" gemacht, hieß es in der Mitteilung der Diözese weiter. Laut "La Repubblica" war die Polizei bei der Beerdigung anwesend und leitete Ermittlungen ein.

In diesem auf Twitter verbreiteten Video ist die Szene vor der Kirche zu sehen – auch wie viele der Gäste den Arm zum Hitlergruß heben:

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Auch die Jüdische Gemeinde in Rom zeigte sich entsetzt von den Aufnahmen. "Es ist inakzeptabel, dass die Hakenkreuzfahne bis heute ungestraft in der Öffentlichkeit gezeigt werden darf, besonders in einer Stadt, deren jüdische Bevölkerung von den Nazis und ihren faschistischen Kollaborateuren deportiert wurde", hieß es in einer Stellungnahme. Im Oktober 1943 wurden mehr als 1.000 jüdische Römer in deutsche Vernichtungslager verschleppt. Nur 16 von ihnen kehrten nach dem Zweiten Weltkrieg zurück.

Verwendete Quellen
  • Twitter-Account affeu
  • Nachrichtenagentur AFP
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