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Bevor Kinder erblinden: Familie aus Kanada macht Weltreise


Seltene Augenerkrankung
Kinder werden wohl erblinden – Familie macht Weltreise

Von t-online
Aktualisiert am 14.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Tourt durch die Länder: die Familie Lemay-Pelletier auf Les Îles-de-la-Madeleine in Kanada.Vergrößern des BildesTourt durch die Länder: die Familie Lemay-Pelletier auf Les Îles-de-la-Madeleine in Kanada. (Quelle: Instagram: Plein Leurs Yeux)
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Weil drei ihrer vier Kinder zu erblinden drohen, reist eine Familie um die Welt. Eine genaue Route gibt es nicht – aber eine To-do-Liste.

Eine seltene Netzhauterkrankung ist der Grund, warum eine sechsköpfige Familie aus Kanada die Welt bereist. Drei ihrer vier Kinder hätten eine Netzhautdegeneration, wohl unheilbar, sagte die Mutter, Edith Lemay, dem US-Nachrichtensender CNN. Deshalb hätten sie und ihr Mann sich entschlossen, die Zeit zu nutzen, bevor die Kinder vollständig erblinden. Ein Jahr soll ihre Reise dauern.

Betroffen sind Mia, zwölf Jahre alt, Colin, sieben, und Laurent, fünf. Der neunjährige Leo ist nicht erkrankt. Die Krankheit heißt Retinopathia pigmentosa. Erste Sehbeeinträchtigungen machen sich oft in der Kindheit bemerkbar.

Edith Lemay und ihr Mann Sebestien Pelletier, die seit zwölf Jahren verheiratet sind, starteten mit den vier Kindern im März 2022. Mehrere Kontinente will die Familie bereisen. Eine genaue Reiseroute hat sie nicht, aber eine To-do-Liste: Erklärtes Ziel von Tochter Mia war, reiten zu gehen. Sohn Laurent wollte auf dem Rücken eines Kamels Saft trinken.

Auf Instagram folgen der Familie 38.000 Menschen

Zunächst reiste die Familie in Kanada umher, dann flog sie nach Namibia. Es ging weiter nach Sambia, Tansania, in die Türkei und in die Mongolei. Auf dem Programm: Sightseeing und Touren durch die jeweils landestypische Flora und Fauna. Die Familie dokumentiert ihre Reise auf Instagram. 38.000 Menschen folgen dem Account, die Beiträge bekommen mitunter mehr als 2.000 "Gefällt mir"-Angaben.

Zur Idee der Reise sagte die Mutter der CNN: Ein Augenarzt habe den Kindern zu möglichst vielen "visuellen Erinnerungen" geraten. Also entschloss sich das Paar, den Kindern die Welt vor ihrer Erblindung zu zeigen: Sie sollten etwa Elefanten nicht in Kinderbüchern sehen, sondern in realer Umgebung.

Wie schnell die Erblindung voranschreite, wisse man nicht, sagte Lemay. Die Familie erwarte aber, dass die drei Kinder im "mittleren Alter" nicht mehr sehen können. Eine effektive Therapie oder Behandlung gebe es nicht.

Verwendete Quellen
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