Nach Haiangriff in Australien: Polizei sucht nach Leiche

Vor der Küste von Australien sucht die Polizei nach der Leiche eines Mannes, der von einem Hai attackiert wurde. Augenzeugen berichten von dem Angriff.

Vor der australischen Küste ist am Dienstagmorgen ein Mann von einem Weißen Hai attackiert worden. Nun sucht die Polizei in einer groß angelegten Suche nach der Leiche des Mannes. Das berichtet der australische Fernsehsender 7News unter Berufung auf die Polizei und mehrere Augenzeugen. Demnach sei der Mann gemeinsam mit anderen Surfern vor der Eyre-Halbinsel surfen gewesen, als der Hai ihn attackierte.

"Der Hai packte ihn, zog ihn wieder nach unten, zog ihn wieder hoch, zog ihn wieder nach unten", sagt ein Zeuge dem Fernsehsender. Ein weiterer Mann schildert der Lokalzeitung "The Advertiser", dass auch er gesehen habe, wie der Hai auf den Mann zusteuerte und "zubiss". Darauf habe er ihn unter das Wasser gezogen, wobei "überall Blut war." "Ich sah ihn in der Welle und der Hai hatte seinen Körper im Maul – es war grausam", erklärte er. Nach wenigen Minuten sei nur noch das Surfbrett des Opfers zu sehen gewesen. Der Hai habe ihn vermutlich komplett verschlungen.

Hai "so groß wie eine Limousine"

Ein weiterer Zeuge sagte dem Fernsehsender ABC, der Hai sei "so lang wie eine Limousine" gewesen. Wie 7News berichtet, sei einer der Surfer dennoch in das Wasser gerannt, um den 55-Jährigen zu retten, doch habe er nur die Reste des Surfbretts mit Bissspuren daran gefunden. Wie die Polizei mitteilt, gehe sie daher davon aus, dass der Mann nun tot sei. Noch bis Ende der Woche wolle sie nach seiner Leiche suchen.

Vor der südaustralischen Küste kommt es immer wieder zu Haiangriffen. Erst im Mai war etwa 120 Kilometer von dem Ort des Angriffs vom Dienstag entfernt ein Lehrer von einem Hai zu Tode gebissen worden. Jeder, der dort surfe oder ins Wasser gehe, sei sich der daraus resultierenden Risiken bewusst, so ein Sprecher der Polizei, zu 7News. "Es ist allgemein bekannt, dass dies ein Gebiet ist, in dem sich große Haie tummeln. Wir hatten im Laufe der Jahre eine Reihe von Angriffen", sagte er dem Fernsehsender.